Frauenfußball-Nationalmannschaft Lattwein hofft auf ersten Einsatz

Osnabrück · 18-Jährige aus Hüttigweiler ist bei den Abschiedsspielen von Horst Hrubesch dabei.

Im zweiten Anlauf soll es auch mit dem Debüt klappen. Lena Lattwein aus Hüttigweiler ist zum zweiten Mal im Kreis der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft dabei. Während die 18-Jährige vom Bundesligisten TSG Hoffenheim am 6. Oktober in Essen gegen Österreich (3:1) noch von der Bank aus zuschauen musste, will sie bei den nun anstehenden Länderspielen gegen Italien am Samstag (16 Uhr/ARD) in Osnabrück und Spanien am darauffolgenden Dienstag (16 Uhr/ZDF) in Erfurt auf dem Feld stehen.

„Ich habe mich riesig gefreut, dass ich wieder dabei sein darf. Jetzt schon zum zweiten Mal“, sagt Lattwein im Interview auf dfb.de: „Beim ersten Mal gegen Österreich ging alles sehr schnell und kurzfristig. Da bin ich leider noch nicht zum Einsatz gekommen. Jetzt würde für mich ein Traum in Erfüllung gehen, wenn ich mein Debüt für die A-Nationalmannschaft feiern könnte.“

Die Chancen stehen nicht schlecht. Die Qualifikation für die WM in Frankreich hat das Team in der Tasche. Bei den Abschiedsspielen von Bundestrainer Horst Hrubesch, der im kommenden Jahr von Martina Voss-Tecklenburg abgelöst wird, dürfte noch einmal viel getestet und rotiert werden. „Das Niveau in jeder Trainingseinheit ist sehr hoch, auch das Tempo“, sagt Lattwein: „Als Team haben wir natürlich den Anspruch, beide Partien zu gewinnen. Aber wir wissen auch ganz genau, dass wir auf Gegner treffen, die sich international sehr gut entwickelt haben. Für uns geht es auch darum, Horst Hrubesch einen schönen Abschied zu ermöglichen.“

Für die Saarländerin Lattwein läuft es auch deswegen so gut, weil Hoffenheim einen tollen Saisonstart erwischt hat. Aktuell ist die TSG Vierte. „Wir sind auf einem guten Weg und wollen uns im oberen Tabellendrittel festbeißen. Die Qualität dafür haben wir“, sagt Lattwein: „Stark macht uns auch unser Teamgeist. Wir sind eine Einheit, jede Spielerin ist für die andere da. Wir bügeln unsere Fehler gegenseitig wieder aus. Niemand ist sich zu schade, für eine andere Spielerin weite Wege zu gehen.“

Innenverteidigerin Kristin Demann (25) vom FC Bayern München fällt für die Länderspiele wegen Kniebeschwerden aus. Das teilte der DFB gestern mit.

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