Pferdestärken lösen Pferde ab

Zweibrücken. Während in der Regel die Pferde das Programm auf der Rennwiese bestimmen, sind es an diesem Sonntag ab 13.30 die Grasbahnfahrer, die mit ihren Pferdstärken in dem Rennoval auftrumpfen. Am Sonntag wird das 53. Internationale ADAC-Grasbahnrennen vom Motorsportclub (MSC) auf der Rennwiese veranstaltet

Zweibrücken. Während in der Regel die Pferde das Programm auf der Rennwiese bestimmen, sind es an diesem Sonntag ab 13.30 die Grasbahnfahrer, die mit ihren Pferdstärken in dem Rennoval auftrumpfen. Am Sonntag wird das 53. Internationale ADAC-Grasbahnrennen vom Motorsportclub (MSC) auf der Rennwiese veranstaltet. Und dem MSC um seinen Vorsitzenden Rudi Zeiter und seinen Rennleiter Michael Laise ist es erneut gelungen, ein Fahrerfeld mit nationalen und internationalen Spitzenkräften zu verpflichten. Zu den bekanntesten Fahrern zählt erneut der siebenfache Weltmeister Gerd Riss, der in Zweibrücken schon zu den Stammgästen zählt.

Welchen Stellenwert das Zweibrücker Grasbahnrennen in der deutschen Motorsportszene einnimmt, lässt sich schon daran ablesen, dass das Finale in den Schülerklassen A und B vom Deutschen Motorsportbund gestartet wird. "Das wird eine richtige Mammutveranstaltung", betont der frühere Rennleiter und heutige Schatzmeister und Geschäftsführer des MSC, Heinz Schneider. Das lässt sich auch mit Zahlen belegen. "Insgesamt werden am Sonntag ab 11.30 Uhr 19 Läufe gestartet", sagt Schneider. Los geht es mit den Vorläufen der Schüler A und B gestartet. Zwölf Fahrer aus dem Norden und zwölf Fahrer aus dem Süden haben sich qualifiziert. In der A-Klasse starten Jugendliche zwischen sechs und zwölf Jahren und in der B-Klasse die Elf- bis 16-Jährigen.

Heinz Schneider, der, wie er erklärt, "zwei Gänge zurückgeschaltet hat", hilft Rennleiter Laise allerdings bei der Verpflichtung der Fahrer. Unterstützt wird er dabei bei sprachlichen Problemen von Bodo Heintz, der bei den amerikanischen Streitkräften in Pirmasens arbeitet.

"Wir haben wieder ein gutes Feld zusammen", erklärt Schneider, der sich freut, dass die Sponsoren dem MSC die Treue gehalten haben. "Nur mit ihrer Unterstützung ist ein Renntag dieser Größenordnung mit einem Volumen von 50 000 bis 55 000 Euro zu stemmen." Welche Grasbahngrößen sich am Sonntag in Zweibrücken ein Stelldichein geben, ist schon beim Rennen um die begehrte "Silberne Rose" abzulesen. Hier darf man sich auf einen erbitterten Zweikampf des Vorjahressiegers Gerd Riss mit dem mehrfachen Deutschen Meister Stefan Katt gefasst machen. Aber auch Vize-Weltmeister Glen Philipps, der Vierte der WM von 2008, Andrew Appleton und Ex-Europameister Paul Hurry, alle aus Großbritannien, wollen eingreifen. Nicht unterschätzt werden dürfen die Ex-Europameister Vladimir Trofimov aus der Ukraine, der in Zweibrücken schon den Silberhelm gewonnen hat, und Stenek Schneiderwind (Tschechien).

Gespannt ist Heinz Schneider auf das Abschneiden des hessischen Gespanns Karl Keil mit seiner Beifahrerin Desiree Daubert. Zu den namhaften Teilnehmern in der 500-Kubikzentimeter-Klasse zählt auch Ex-Europameister Sven Holstein oder Markus Brandhofer und Patrick Metzger. "Gerd Riss ist Favorit im Kampf um die ,Silberne Rose'."

Heinz Schneider,

MSC-Geschäftsführer

Auf einen Blick

Zeitplan: 7.30 Uhr: Abnahme der Rennmaschinen; ab 8.45 Uhr: Fahrerbesprechung; ab 9.15 Uhr: freies Training; ab 10.30 Uhr: Pflichttraining Schüler A und B; ab elf Uhr: Pflichttraining I und B Solo und Seitenwagen; ab 11.30 Uhr: Vorläufe der Schüler A/B; ab 12.10 Uhr: Zwischenläufe Schüler A/B; ab 13.10 Uhr: Fahrervorstellung; 13.30 Uhr Start. wk

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