Nürburgring-Betreiber hoffen noch

Nürburg · Im Feilschen um das Deutschland-Rennen der Formel 1 hoffen die Verantwortlichen des Nürburgrings noch immer auf einen Zuschlag für dieses Jahr. "Wir haben Herrn Ecclestone ein Angebot unterbreitet und warten nun auf seine Entscheidung", sagte der Geschäftsführer der Capricorn Nürburgring GmbH (CNG), Carsten Schumacher, der Fachzeitschrift "Motorsport aktuell" (Dienstag).

Auf die Frage, warum sich die Verhandlungen für das im Juli vorgesehene Rennen so hinzögen, sagte er, dass Bernie Ecclestone sich erst im Januar gemeldet habe.

Der britische Chefvermarkter der Königsklasse hatte zuletzt angedeutet, dass der deutsche Grand Prix in diesem Jahr aus finanziellen Gründen ausfallen könnte. Der Nürburgring habe Ecclestone ein weitreichendes Angebot unterbreitet, mit dem die CNG einen Verlust machen würde, den man aber im Interesse der Region und der Fans für vertretbar halte, sagte Schumacher.

Derweil wird die Motorsport-Königsklasse wohl den Verlockungen aus Katar erliegen und vielleicht schon 2016 in dem Emirat um Punkte fahren. "Wir sind kurz davor, die Verträge für ein Formel-1-Rennen zu unterzeichnen", sagte Nasser ben Khalifa al-Attiyah, Präsident des nationalen Motorsportverbandes. Ecclestone hatte noch im Dezember erklärt, dass die Formel 1 nicht nach Katar kommen werde. Bahrain und Abu Dhabi, bereits Teil der Königsklasse, hätten ein Veto-Recht gegen ein weiteres Rennen in der Golfregion.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort