Nowitzki gibt Titel-Traum nicht auf

Dallas. Die Olympischen Spiele hat Dirk Nowitzki in Peking durchlebt und genossen, doch seinem größten Traum rennt der Basketball-Superstar noch hinterher. "Der NBA-Titel ist mein großes Ziel. Daran wird sich bis zum Ende meiner Karriere nichts ändern", sagte Nowitzki vor dem Saisonstart gegen die Houston Rockets in der Nacht zu Freitag

 An die Olympischen Spiele hat Dirk Nowitzki (oben, hier im Spiel gegen Angola) nur gute Erinnerung. Ab sofort ist der deutsche Nationalspieler wieder in der NBA gefordert. Foto: dpa

An die Olympischen Spiele hat Dirk Nowitzki (oben, hier im Spiel gegen Angola) nur gute Erinnerung. Ab sofort ist der deutsche Nationalspieler wieder in der NBA gefordert. Foto: dpa

Dallas. Die Olympischen Spiele hat Dirk Nowitzki in Peking durchlebt und genossen, doch seinem größten Traum rennt der Basketball-Superstar noch hinterher. "Der NBA-Titel ist mein großes Ziel. Daran wird sich bis zum Ende meiner Karriere nichts ändern", sagte Nowitzki vor dem Saisonstart gegen die Houston Rockets in der Nacht zu Freitag. Trotz aller Skepsis unter Fans und Experten ist der Würzburger davon überzeugt, "dass wir nach wie vor ein Team haben, das ganz vorne mitspielen kann." Seine Hoffnungen setzt Nowitzki besonders in den neuen Trainer Rick Carlisle: "Er hat neuen Schwung reingebracht. Es macht wieder richtig Spaß."

Für Nowitzki hat sich seit dem bitteren Playoff-Aus gegen die New Orleans Hornets in der ersten Runde der vergangenen Saison viel verändert. Im Juni wurde das einstige "German Wunderkind" 30 Jahre alt ("Das war anfangs gar nicht so einfach für mich") und startete damit in einen neuen Lebensabschnitt. Dort will er nun seine letzte Sehnsucht stillen und sich den Meisterring der Basketball-Profiliga an den Finger stecken. Für viele klingen seine Kampfansagen so, als ob sich der Kapitän der Mavericks selbst ein wenig Mut machen müsste. Doch Dirk Nowitzki ist überzeugt, dass sein Team alle Kritiker Lügen strafen wird, die die Mavericks für ein überaltertes Gebilde halten, dessen beste Zeit längst vorbei ist.

Nachdem die Texaner in den vergangenen beiden Jahren jeweils zum Auftakt der K.o.-Runde ausschieden, trennte sich Clubbesitzer Mark Cuban von Trainer Avery Johnson. Das war auch für Nowitzki, dessen Vertrag noch drei Jahre läuft, eine Befreiung. Unter Johnson sei vieles festgefahren gewesen. "Es gab kaum mal Scherze", meinte Nowitzki, der sich vom "kleinen General" am Ende nicht mehr ausreichend eingebunden fühlte. Das ist unter Rick Carlisle anders. "Er legt viel Wert auf Kommunikation", lobte der 2,13-Meter-Riese den neuen Coach.

Schon bei den ersten Gesprächen mit dem früheren Trainer der Detroit Pistons und Indiana Pacers bat Besitzer Cuban den deutschen Nationalspieler dazu. Wenig später besuchte Carlisle Nowitzki eine Woche lang in Würzburg.

Von Olympia hat der Würzburger nur positive Eindrücke mitgebracht. Lediglich die Niederlage gegen China wurmt ihn noch. Im Spiel gegen Houston hat Nowitzki gleich die Chance, sich bei Chinas Helden Yao Ming zu revanchieren. Noch mehr freut er sich aber auf die Duelle mit Neu-Nationalspieler Chris Kaman (L.A. Clippers). "Es wird lustig, gegen ihn zu spielen." Am 9. November ist es erstmals soweit. dpa

"Es macht wieder richtig Spaß."

Dirk Nowitzki

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