Neue und altbekannte Gesichter

Saarbrücken. Strahlende Gesichter, altbekannte wie neue. Beim Trainingsauftakt der Frauenmannschaft des 1. FC Saarbrücken gestern Mittag im FC-Sportfeld konnte selbst ein heftiger Schauer die gute Laune nicht trüben. Vor allem nicht bei den Neuzugängen Sarah Schatton (1. FFC Frankfurt) oder Madita Giehl (SC Siegelbach)

 Romina Holz steht vor der Rückkehr zum 1. FC Saarbrücken. Beim Trainingsauftakt trug sie schon mal das passende T-Shirt.

Romina Holz steht vor der Rückkehr zum 1. FC Saarbrücken. Beim Trainingsauftakt trug sie schon mal das passende T-Shirt.

Saarbrücken. Strahlende Gesichter, altbekannte wie neue. Beim Trainingsauftakt der Frauenmannschaft des 1. FC Saarbrücken gestern Mittag im FC-Sportfeld konnte selbst ein heftiger Schauer die gute Laune nicht trüben. Vor allem nicht bei den Neuzugängen Sarah Schatton (1. FFC Frankfurt) oder Madita Giehl (SC Siegelbach). Ebenfalls neu ist Manager Jens Nagel, der Nachfolger von Denise Gorges, der den Auftakt aufmerksam beobachtete, sich aber noch nicht äußern wollte. Das tat stattdessen Trainer Stephan Fröhlich: "Das ist fix. Bei ihm fehlt nur noch die Unterschrift." Somit hat Fröhlich jetzt endlich die geforderte Unterstützung erhalten.

Auch über den aktuellsten Transfer, den von Spielmacherin Sarah Schatton, ist der Trainer überglücklich. "Sie ist der Zehner, der uns in der letzten Saison gefehlt hat", sagte Fröhlich, "sie hat überragende technische Fähigkeiten, kann das Spiel lesen und lenken und ist handlungsschnell. Bleibt nur zu hoffen, dass ihr Knie hält." Die 22-Jährige laborierte vor dem Trainingsstart an einer Knieverletzung.

Zusätzlich zu dieser Verpflichtung steht dem FCS ein weiterer spektakulärer Transfer bevor: Torfrau Romina Holz wäre die erste Rückkehrerin der sieben Spielerinnen, die den Verein nach der Aufstiegssaison 2008/2009 verließen. Gestern war sie in Zivil vor Ort. Für die Rückkehr in die Heimat sei alles klar, allein die Ablösesumme sei noch mit ihrem Verein SC Bad Neuenahr auszuhandeln. "Romina ist eine der besten Torfrauen Deutschlands", lobte Fröhlich die Saarländerin, "wir werden einiges tun, um sie zu verpflichten." Auch Holz ist zuversichtlich: "Hoffentlich spiele ich wieder für den FCS. Die Sache wird sich in Kürze entscheiden."

Der Kader nimmt also Form an. Zusätzlich werden weitere Testspielerinnen erwartet. "Mitte dieser Woche werden zwei US-Amerikanerinnen bei uns mittrainieren. Eine für die Sechserposition und die Innenverteidigung und eine für die Offensive. Nächste Wochen testen wir dann eine Belgierin fürs Mittelfeld", verriet der Trainer. Nicht mit dabei beim ersten Training waren Maike Trach und Laura Vetterlein, die nach dem Schuljahr noch in Urlaub sind, und die drei U16-Nationalspielerinnen Jacqueline de Backer, Saskia Toporski und Elisabeth Scherzberg, die sich auf Länderspielreise beim Nordic-Cup in Dänemark befinden. De Backer könnte darüber hinaus noch länger ausfallen. Es steht eine Knöchel-Operation im Raum. "Der Mannschaftsarzt muss noch eine abschließende Diagnose fällen, da es immer verschiedene Meinungen über die Vorgehensweise gibt", sagte Fröhlich, "wir werden uns dann für den sinnvollsten Weg entscheiden."

Auch die langzeitverletzte Sarah Karnbach ist zurück auf dem Weg ins Mannschaftstraining. Zusammen mit Sabine Blank absolvierte sie ein individuelles Aufbautraining. Gute Aussichten also für die nächste Runde, obwohl Stephan Fröhlich den anderen Teams der Liga ähnliche Zuversicht zuschreibt. "Alle haben sich in der Breite verstärkt. Demnach muss das Ziel für die neue Saison Klassenverbleib lauten", erklärte der Trainer, "vielleicht schaffen wir das ein paar Spieltage früher als letzte Saison."

 Jens Nagel soll der neue Manager für die Bundesliga-Frauen des FCS werden. Fotos: Wieck

Jens Nagel soll der neue Manager für die Bundesliga-Frauen des FCS werden. Fotos: Wieck

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