Fußball-Oberliga Südwest Aufsteiger FSV und viele Fragezeichen

Jägersburg · Der Oberliga-Rückkehrer aus Jägersburg bereitet sich mit Trainingsspielen auf die kommende Saison vor. Am Sonntag war Trainingsauftakt.

Der Trainerstab und die Neuzugänge des Oberliga-Rückkehrers FSV Jägersburg auf seiner Anlage im Eiskeller: Heiko Schneider (Torwarttrainer), Tim Harenberg (Cheftrainer), Abu Ghlamallah (Co-Trainer), Kristof Scherpf, Tim Pommerenke, Nils Eckfelder (oben, von links), Jodi Daoud, Tim Schneider, Joshua Severin, Pascal Maier und Eric Höh (unten, von links).

Der Trainerstab und die Neuzugänge des Oberliga-Rückkehrers FSV Jägersburg auf seiner Anlage im Eiskeller: Heiko Schneider (Torwarttrainer), Tim Harenberg (Cheftrainer), Abu Ghlamallah (Co-Trainer), Kristof Scherpf, Tim Pommerenke, Nils Eckfelder (oben, von links), Jodi Daoud, Tim Schneider, Joshua Severin, Pascal Maier und Eric Höh (unten, von links).

Foto: Stefan Holzhauser

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten auch beim Oberliga-Rückkehrer FSV Jägersburg einiges durcheinander gewirbelt. Die Saison in der Saarlandliga musste vorzeitig abgebrochen werden. Als die Entscheidung bekannt gegeben wurde, auch die Tabellenzweiten in die Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aufsteigen zu lassen, waren auch die Jägersburger hinter dem zum Meister gekürten FV Eppelborn mit dabei. Ausschlaggebend dafür war der Oberliga-Aufstiegsverzicht des Tabellenzweiten SC Halberg Brebach. So war der Weg für den FSV Jägersburg frei, und die Oberliga-Rückkehr nach nur einer Saison in trockenen Tüchern.

„Wir hatten zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs gerade einen richtig guten Lauf und hätten es gerne sportlich zu Ende gebracht. Gut, man musste es dann so hinnehmen, wie es gekommen ist“, blickt Aufstiegstrainer Tim Harenberg zurück. Am vergangenen Sonntag war nun bei strömendem Regen Trainingsauftakt beim FSV. „Da man nicht weiß, wie es mit Corona auch im Hinblick auf die vielen deutschen Urlaubsrückkehrer weitergeht, haben wir hier in Jägersburg keine Vorbereitungspartien vereinbart, sondern Trainingsspiele. Diese finden aufgrund der aktuellen Situation unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt“, berichtet der Vorsitzende Martin Germann. Sollte es ähnlich wie beim Saarlandligisten SV Mettlach in der Oberliga zu Corona-Fällen kommen, und dies vielleicht sogar nach dem Meisterschaftsstart, könnte der Spielplan kräftig durcheinander gewirbelt werden.

Die Planungen sehen vor, dass es am Samstag, 5. September, losgeht. Noch immer liegen keine Spielansetzungen vor. Die insgesamt aus 24 Vereinen bestehende Liga wurde in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Jägersburger treffen in der Süd-Staffel auf folgende Gegner: FV Dudenhofen, Wormatia Worms, TSG Pfeddersheim, TuS Mechtersheim, Arminia Ludwigshafen, FC Speyer, SV Röchling Völklingen, FV Eppelborn, SV Elversberg II, FC Hertha Wiesbach und FV Diefflen. Zunächst soll es für beide Staffeln eine Vorrunde mit jeweils 22 Spieltagen geben. Darin anschließen wird sich zur Ermittlung des Meisters und der Absteiger eine Playoff-Runde. Die Anzahl der Absteiger soll zwischen vier und acht Vereinen liegen.

„Die Oberliga war bisher bereits eine starke Klasse und ist nun mit Sicherheit nicht leichter geworden. Ganz klar: Für uns zählt vom ersten Spieltag an nichts anderes als der Klassenverbleib. Ganz wichtig wird natürlich sein, hoffentlich weitgehend vom Verletzungspech verschont zu bleiben“, betont Harenberg. In personeller Hinsicht hat sich in Jägersburg einiges getan. Mit Tim Schäfer und Steven Simon stehen nun zwei bisherige Stammspieler nicht mehr zur Verfügung. Außerdem ist derzeit noch offen, ob Tom Koblenz sowie Steven Labisch jeweils aus beruflichen Gründen weiterhin im Kader stehen werden. Und so könnte es gut sein, dass außer den bereits getätigten Transfers noch weitere hinzukommen.

Unter anderem haben sich die Jägersburger mit den beiden Neuzugängen Eric Höh und Pascal Maier zwischen den Pfosten breiter aufgestellt, hinzu kommt auf dieser Position der bereits etablierte Schlussmann Mirko Vogel. Auch im Trainerstab gab es Veränderungen. Den bisherigen Co-Trainer Lars Knobloch zog es als Cheftrainer zum Landesligisten Einöd-Ingweiler. Ihn beerbt nun mit Abu Ghlamallah ein ehemaliger Jugendtrainer des SV Reiskirchen. Als Torwarttrainer fungiert Heiko Schneider. „Ich war in den letzten Jahren im Jugendbereich von Eintracht Trier tätig und bin auch noch als Torwarttrainer des Verbandsligisten SG Marpingen-Urexweiler aktiv. Jetzt freue ich mich auf diese neue, interessante Aufgabe“, sagt Schneider.

Derzeit fällt noch mit Florian Hasemann ein routinierter Abwehrspieler aus. Der 27-Jährige wurde an der Leiste operiert. „Wir hoffen darauf, dass er Ende August wieder voll ins Training einsteigen kann“, meint Germann.

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