Müder Sturm gegen schwache Abwehr

Kaiserslautern. Vergangene Saison hatte es noch zwei Siege gegeben. Doch diese vergangene Saison scheint weit weg. Damals hatten die Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern und SV Werder Bremen noch gemeinsam im Abstiegskampf gerungen. Während der FCK vollkommen überraschend am Ende Siebter geworden war, hatte sich Bremen mit viel Mühe auf Platz 13 gerettet

 Kaiserslauterns Kapitän Christian Tiffert hat keine Angst vor Werder - allerdings hat er Respekt vor Stürmer Claudio Pizarro. Foto: Wittek dpa

Kaiserslauterns Kapitän Christian Tiffert hat keine Angst vor Werder - allerdings hat er Respekt vor Stürmer Claudio Pizarro. Foto: Wittek dpa

Kaiserslautern. Vergangene Saison hatte es noch zwei Siege gegeben. Doch diese vergangene Saison scheint weit weg. Damals hatten die Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern und SV Werder Bremen noch gemeinsam im Abstiegskampf gerungen. Während der FCK vollkommen überraschend am Ende Siebter geworden war, hatte sich Bremen mit viel Mühe auf Platz 13 gerettet. Dass diese Vorzeichen mittlerweile gänzlich andere sind, hat vor allem mit Werder Bremen zu tun. Denn die Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf hat sich wieder den Tabellenregionen angenähert, wo sie nach eigenem Selbstverständnis hingehört.Dennoch ist nicht wieder alles Gold, was im vergangenen Jahrzehnt an der Weser glänzte. Trotz des fünften Platzes hat Bremen unsägliche 31 Gegentore kassiert, selbst für Bremer Verhältnisse eine beängstigende Zahl. Und genau das dürfte dem FCK am Samstag Hoffnung geben. "Sie wechseln oft ihre Form - milde ausgedrückt", sagt FCK-Kapitän Christian Tiffert. Dort, wo Bremen draufsteht, ist nicht immer Bremen drin. Und so könnte es dem chronisch offensiv-schwachen FCK am Samstag (18.30 Uhr) vielleicht sogar etwas leichter fallen, selbst das ein oder andere Tor zu erzielen. "Es ist nicht wichtig, dass wir den Gegner aus dem Stadion schießen. Es reicht, ein Tor mehr zu schießen", betont Tiffert vor dem Heimspiel.

Dass Bremens Claudio Pizarro beinahe so viele Tore (zwölf) erzielt hat, wie der gesamte FCK (13), sorgt für eine Warnung, aber nicht für Panik, erklärt Trainer Marco Kurz: "Man darf keine Sekunde das Gefühl haben, dass man ihn hat." Vergleiche mit den Gegnern lehnt Tiffert ohnehin ab: "Der hat einen Marktwert wie unsere komplette Mannschaft. Wir haben nicht die Qualität wie sie. Aber an einem Spieltag ist einiges möglich." 16 Punkte hat der FCK im Moment, traditionell sollten es 40 werden, um nicht abzusteigen. Doch jetzt schon zu rechnen, davon hält Kurz nichts: "Wir sehen es so, dass wir besser werden müssen. Wir konzentrieren uns erst auf Bremen, dann auf die nächste Aufgabe."

Eine Aufgabe ist endgültig erledigt. Nach Ilian Micanski, Chadli Amri (beide an FSV Frankfurt ausgeliehen) und Jiri Bilek (Lublin) wurde gestern der Vertrag von Stiven Rivic aufgelöst. jbö

saarbruecker-zeitung.de/fck

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort