Meisterschaftsfeier in Frankfurt?

München. Für Jupp Heynckes wäre es ein "großes Ereignis", Matthias Sammer hofft auf ein "Hochgefühl" - und die Fans des FC Bayern München wollen nach zwei Jahren der Dortmunder Vorherrschaft endlich wieder als deutscher Fußball-Meister jubeln. Dagegen haben die Profis des deutschen Rekordmeisters keine Party geplant

 Franck Ribéry soll sich nicht so leicht provozieren lassen, meint Jupp Heynckes. Foto: Hase/dpa

Franck Ribéry soll sich nicht so leicht provozieren lassen, meint Jupp Heynckes. Foto: Hase/dpa

München. Für Jupp Heynckes wäre es ein "großes Ereignis", Matthias Sammer hofft auf ein "Hochgefühl" - und die Fans des FC Bayern München wollen nach zwei Jahren der Dortmunder Vorherrschaft endlich wieder als deutscher Fußball-Meister jubeln. Dagegen haben die Profis des deutschen Rekordmeisters keine Party geplant. "Wenn wir gewinnen würden, würde sich das Ganze in Grenzen halten, das heißt die Feier. Wir würden uns natürlich wahnsinnig freuen", sagte Trainer Heynckes am Freitag in München. "Ich weiß nicht, ob wir am Abend, wenn es so wäre, ein Glas Rotwein trinken. Aber das kann gut möglich sein."

Ein Sieg bei Eintracht Frankfurt - und die Münchner wären unabhängig vom Ergebnis der Dortmunder gegen den FC Augsburg Meister. Es wäre die schnellste Meisterschaft der Liga-Historie. Die Bestmarke hält - natürlich - der FC Bayern. 1972/73 und 2002/03 waren sie aber erst nach 30 Partien rechnerisch am Ziel. Jetzt wäre es am 28. Spieltag einer für den FCB "bisher überragenden Saison", wie Heynckes hervorhob.

Als frisch gekürter Meister würden die Münchner nach dem 2:0 vom Dienstag dann zum Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Juventus Turin reisen. "Wir würden uns sehr, sehr freuen, wenn es am Samstag klappen würde. Das wäre psychologisch doch total positiv", betonte Sportvorstand Sammer. Außer Toni Kroos (Muskelbündelriss) und Holger Badstuber (Reha-Training nach Kreuzbandriss) hat Heynckes am Samstag keine Verletzten zu beklagen.

Mehr Disziplin verlangt Heynckes von Franck Ribéry. Der Franzose hatte sich gegen den italienischen Rekordmeister beim 2:0 gegen Arturo Vidal zu einem üblen und nicht geahndeten Revanchefoul hinreißen lassen. "Das, was Franck gemacht hat, war völlig unnötig. Das muss er reflektieren", ermahnte Heynckes. "Da muss er sich einfach mehr kontrollieren." dpa

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