Klopp verliert Ligapokal-Finale mit Liverpool nach Elfmeter-Drama

Berlin · Albtraum Wembley: Jürgen Klopp hat auch bei seinem zweiten Auftritt in Englands Fußball-Tempel eine bittere Niederlage erlitten. Der deutsche Teammanager unterlag mit seinem FC Liverpool in einem dramatischen Endspiel um den englischen Ligapokal Manchester City verdient mit 1:3 im Elfmeterschießen . Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden.

Klopp vergab damit 143 Tage nach Amtsantritt seine erste Titelchance.

Der Brasilianer Fernandinho brachte City nach einem schweren Patzer von Liverpools Torhüter Simon Mignolet in Führung (49.). Zwar rettete Philippe Coutinho Klopp und Rekordsieger Liverpool (acht Erfolge) noch in die Verlängerung (83.).

Im Elfmeterschießen hielt City-Torwart Willy Caballero aber gegen Lucas Leiva, Coutinho und Adam Lallana. Yaya Touré verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Manchester und sicherte City den vierten Cup-Triumph. Für Klopp bleibt Wembley damit ein schlechtes Pflaster: Vor knapp drei Jahren hatte der 48-Jährige dort das Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund gegen Bayern München knapp verloren (1:2).

Während City den Cup zum vierten Mal gewann, musste Rekordsieger Liverpool, das seit vier Jahren auf einen Titel wartet, bei der zwölften Endspiel-Teilnahme die vierte Niederlage hinnehmen. Die vierte Finalniederlage für Klopp seit dem DFB-Pokalsieg mit dem BVB 2012 war verdient. Sergio Agüero traf für City den Pfosten (23.). Außerdem hätte Manchester nach Foul an Agüero ein Elfmeter zugestanden (62.). Nationalspieler Emre Can spielte im Mittelfeld der Reds ordentlich und eroberte viele Bälle. Impulse für die enttäuschende Liverpool-Offensive um den ehemaligen Hoffenheimer Roberto Firmino gab aber auch er zu wenige.

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