Liverpool im Klopp-Fieber

Liverpool · Der FC Liverpool steckt in einer Krise. In der Premier League auf Platz 13, im Ligapokal fast an einem Viertligisten gescheitert. Während Trainer Brendan Rodgers vor dem Aus steht, hoffen viele Fans auf Jürgen Klopp.

Die Fans des ruhmreichen FC Liverpool träumen von Jürgen Klopp . Weil der Club von der Anfield Road als Tabellen-13. den eigenen Ansprüchen weit hinterher hinkt, scheinen die Tage von Trainer Brendan Rodgers gezählt. Bei einer Niederlage gegen Aston Villa an diesem Samstag könnte der Club aus der englischen Premier League Konsequenzen ziehen. Geht es nach den Anhängern der Reds, soll Klopp Nachfolger werden. "Er ist geboren, uns zu trainieren", schrieb ein verzweifelter Fan bei Twitter .

Laut britischen Medien soll der Ex-Trainer von Borussia Dortmund signalisiert haben, seine Pause zeitnah zu beenden und bereit sein, einen Job in der Premier League anzunehmen. "Das Gespenst von Jürgen Klopp ist größer als je zuvor", schrieb die seriöse Tageszeitung "Times".

England galt angeblich schon immer als bevorzugtes Ziel von Klopp. Zuletzt äußerte sich der 48-Jährige in Berlin über seine berufliche Zukunft. "Wenn irgendwann der Moment da ist für Gespräche mit einem Verein, dann wird es so kommen. Und dann kann der Verein sich sicher sein, einen Jürgen Klopp mit 100 Prozent zu bekommen", sagte der Meistertrainer. Derzeit bildet sich Klopp weiter und liest viel.

Die Anzahl der Liverpooler Sympathisanten wird derweil immer größer. Unter dem Hashtag #kloppforthekop fordern Twitter-Nutzer ihren Club fast im Sekundentakt zur Verpflichtung auf. Die Fan-Seite "The Anfield Chat" rief auf, gegen Aston Villa mit den für Klopp typischen Accessoires (Baseball-Mütze, Brille und Trainingsjacke) auf die Tribüne The Kop zu kommen.

Ein Großteil der Fans würde lieber heute als morgen Klopp in Liverpool sehen. Noch-Trainer Rodgers hat es trotz Transferausgaben von mehr als 110 Millionen Euro, die vor allem für die Offensivstars Christian Benteke und den Ex-Hoffenheimer Robert Firmino ausgegeben wurden, nicht geschafft, Liverpool zu einem Topteam zu entwickeln. In sechs Spielen holten sie acht Punkte und erzielten vier Treffer.

Am Mittwoch quälte sich Liverpool im Ligapokal gegen den Viertligisten Carlisle United erst im Elfmeterschießen weiter. Vor seinem möglichen Endspiel gegen Aston Villa gab sich der Trainer fast resignierend. "Ich werde weiter mein Bestes geben. Ob für einen Tag, einen Monat oder ein Jahr", sagte Rodgers.

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