Im Sturm der Entrüstung

Rio de Janeiro · Kritik und Misstrauen begleiten den IOC-Präsidenten Thomas Bach, seit er seine steile Karriere in der Sportpolitik begonnen hat. Doch so stark wie vor dem Beginn der diesjährigen Sommerspiele war diese Kritik noch nie.

Spüren Sie auch schon eine gewisse Olympia-Müdigkeit, obwohl das Spektakel noch nicht begonnen hat? Die zehrenden Diskussionen um Zika, Sicherheit, vor allem aber das Startrecht der russischen Athleten bremsen die Vorfreude gewaltig. Thomas Bach und der Schlinger-Kurs des IOC zwischen Null-Toleranz-Politik im Anti-Doping-Kampf und der Nähe zum Riesenreich tun ihr Übriges. In den kommenden Tagen bis zum Start der Wettkämpfe wird sich das nicht ändern - der Kampf der (wenigen gesperrten) Russen vor den Gerichten beginnt gerade erst.

Gut, dass es in einer Woche losgeht und wir endlich über den Sport an sich berichten können. Zumindest solange, bis erste russische Athleten auf dem Podium stehen und die russische Hymne ertönt.

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 Bei den russischen Sportlern herrschte gestern beste Laune. Sie brachen nach Rio de Janeiro auf. Foto: Kochetkov/dpa

Bei den russischen Sportlern herrschte gestern beste Laune. Sie brachen nach Rio de Janeiro auf. Foto: Kochetkov/dpa

Foto: Kochetkov/dpa

Auf einen Blick Die bisherigen Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees: 1894 bis 1896: Demetrius Bikilas (Griechenland) 1896 bis 1925: Pierre de Coubertin (Frankreich) 1925 bis 1942: Henri de Baillet-Latour (Belgien) 1942 bis 1952: Sigfrid Edström (Schweden) 1952 bis 1972: Avery Brundage (USA) 1972 bis 1980: Michael Killanin (Irland) 1980 bis 2001: Juan Samaranch (Spanien) 2001 bis 2013: Jacques Rogge (Belgien) 2013 bis heute: Thomas Bach (Deutschland). sid

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