TV-Kanal des IOC startet direkt nach der Schlussfeier in Rio

Lausanne · 365 Tage im Jahr olympischer Sport im TV, weltweite Reichweite, Fechten und Badminton zur besten Sendezeit: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) macht mit seiner Vision vom eigenen TV-Kanal ernst, der Startschuss fällt am 21. August direkt nach dem Ende der Abschlussfeier in Rio de Janeiro. "Der Start des olympischen Kanals ist der Start einer aufregenden Reise, um die weltweite Öffentlichkeit das ganze Jahr mit der olympischen Bewegung zu vernetzen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach gestern.

Der Kanal soll für den Zeitraum zwischen 2015 und 2021 ein Budget von 446 Millionen Euro haben und rund um die Uhr senden. Empfangbar ist der Sender zunächst sowohl per App auf dem Mobiltelefon als auch über die Internetplattform olympicchannel.com. "Der olympische Kanal steht dafür, wie wir in Zukunft vor allem junge Leute erreichen können", sagte Bach, der den Ausbau des Olympia-Fernsehens zur Chefsache gemacht hatte.

Der Sender bietet News, Livebilder, Athleten-Storys sowie Filme zum Thema Olympia an. 60 Vollzeitbeschäftigte aus 20 Ländern arbeiten an den Standorten Lausanne und Madrid derzeit an dem Projekt. Das IOC verständigte sich mit 27 internationalen Sportverbänden auf eine Zusammenarbeit, dazu zählen unter anderem Basketball, Golf, Ski und Schwimmen. Von diesen Sportarten können die neuen TV-Macher künftig Beiträge beziehen, natürlich für einen entsprechenden Gegenwert. Mit wichtigen Verbänden wie Fußball, Leichtathletik, Radsport oder Handball hat es bislang allerdings noch keine Einigung gegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort