Pferdesport Hohe Töchter hoch zu Ross

Berlin · Prominentes Teilnehmerfeld bei Global-Champions-Tour der Springreiter am Wochenende in Berlin.

Jessica Springsteen kommt auf jeden Fall, Georgina Bloomberg und Athina Onassis auch. Bei Jennifer Gates ist sich Veranstalter Volker Wulff noch nicht sicher. Beim internationalen Reitturnier der Global Champions Tour gibt sich der Nachwuchs berühmter Väter die Klinke in die Hand. Dem alten Vorwurf, dass die höheren Töchter nur dabei sind, weil ihnen ihre reichen Väter teure Pferde hingestellt haben, tritt Wulff energisch entgegen. „Sie sind da, weil sie reiten können und nicht, weil sie Töchter sind.“

Jessica Springsteen, 26 Jahre alte Tochter von Rockmusiker Bruce Springsteen, stand in der Weltrangliste schon unter den Top 50 und gewann 2012 eine Etappe der Global-Tour in Wien. Die Serie ist die gewinnträchtigste Tour im Spring
-Sport. Auch auf der zwölften Etappe in Berlin geht es um eine Million Euro Preisgeld, 17 der Top-30-Reiter der Welt sind am Start. Der „Boss“, der bei Turnieren gerne mal vorbeischaut, kommt dieses Mal leider nicht – „er ist bis Freitag noch mit seinem Bühnenstück am Broadway beschäftigt“, sagt Wulff.

In der erweiterten US-Spitze etabliert hat sich auch Georgina Bloomberg, jüngste Tochter des früheren New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg. Die 35-Jährige stand schon im erweiterten Olympia-Kader der USA. Trotz Stürzen mit schweren Verletzungen (Fraktur der Wirbelsäule) blieb sie dem Sport treu. Der Start von Jennifer Gates ist noch ungewiss. Die 22-jährige Tochter von Microsoft-Gründer Bill Gates füllte zu Beginn der Woche die Schlagzeilen, da ihr Vater mit einem Acht-Millionen-Euro-Kauf-Angebot für das Ausnahme-Pferd „Catch me if you can“ bei Besitzer Paul Schockemöhle abgeblitzt war. Die Stute wird derzeit von der Deutschen Laura Klaphake geritten. Das Paar gehörte beim CHIO zur siegreichen deutschen Equipe und soll auch bei der WM in Tryon/USA im September an den Start gehen.

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