Fußball-Verbandsliga Für Wahlen-Niederlosheim heißt es: „Tod oder Gladiolen“
Merzig · „Tod oder Gladiolen“, dieser Spruch des ehemaligen Trainers des FC Bayern München, Louis van Gaal, ist weithin bekannt. Aber nur die wenigsten wissen, wo das Sprichwort seinen Ursprung hat.
Im holländischen Nijmwegen findet jedes Jahr eine viertägige Volkswanderung statt. Wer, nach täglich bis zu 50 Kilometern, das Ziel erreicht, dem wird eine Gladiole überreicht. Im heißen Juli 2006 starben allerdings zwei Wanderer. Damals wurde das Sprichwort aus der Taufe gehoben.
So martialisch wie es van Gaal ausdrückte, formuliert es Spielertrainer Alexander Schmitt vom Fußbal-Verbandsligisten SV Wahlen-Niederlosheim zwar nicht, seine Forderung unterscheidet sich allerdings nur unwesentlich von der van Gaals. „Wir müssen, egal wie und gegen wen, endlich den ersten Dreier einfahren. Ob wir, wie am Wochenende in Noswendel Wadern oder übernächste Woche beim FC Riegelsberg antreten, spielt keine Rolle“, so der 28-jährige. Beim FC Noswendel Wadern, Tabellendritter der Liga, sieht Schmitt seine Mannschaft nicht chancenlos: „Wenn wir mit der richtigen Einstellung und dem nötigen kämpferischen Einsatz zu Werke gehen, können wir etwas reißen. Ich hoffe, dass wir endlich auch mal das Quäntchen Glück haben, das uns in den letzten Wochen gefehlt hat.“
Dass seine Mannschaft die herausgespielten Torchancen endlich zu Treffern verwertet, darauf hofft auch Hüsnü Acar, der mit dem FC Brotdorf den FSV Hemmersdorf empfängt „Ich kann es bald nicht mehr hören. Jeder bestätigt uns, dass wir gut spielen, aber unsere Torchancen nicht verwerten. In Perl haben wir in der ersten Hälfte vier, fünf hochkarätige Chancen ausgelassen“, sagt Acar.
Das absolute Spitzenspiel der Liga findet in Gersweiler statt. Aufsteiger SV Gersweiler, ist noch ohne Verlustpunkt Tabellenführer und trifft auf den Tabellenzweiten, die SG Perl-Besch (13 Zähler). Das Team von Trainer Sven Reinig kann mit einem Sieg selbst die Spitze übernehmen.
