Energie Cottbus trennt sich von Sportdirektor Benschneider

Cottbus · Energie Cottbus hat in der sportlichen Krise Sportdirektor Roland Benschneider entmachtet und dem 35-Jährigen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Der abstiegsbedrohte Drittligist warf Benschneider "mangelnde Akzente in der aktuell bedrohlichen Situation" sowie "unterschiedliche Auffassungen bei der Kaderzusammenstellung, -planung und Personalführung " vor.Cottbus sah bei der Personalie Benschneider keine Alternative zur Trennung.

"Wir haben ihm die nötige Zeit, Rückendeckung und Möglichkeiten der Entfaltung gegeben", sagte Präsident Wolfgang Neubert: "Wir müssen jedoch konstatieren: Mit den eingesetzten Mitteln von fast vier Millionen Euro in die aktuelle Mannschaft sind wir im oberen Drittel der Liga angesiedelt, das spiegelt sich in der Tabelle leider ganz und gar nicht wider." Cottbus liegt in der 3. Liga mit 27 Punkten auf Rang 17, nur einen Zähler vor den Abstiegsplätzen.

Benschneider hatte sein Amt im Sommer 2014 angetreten. Die Argumentation in Cottbus ähnelt den Vorgängen bei der SV Elversberg Ende 2013 und Anfang 2014. Damals trennte sich die SVE von Sportdirektor Benschneider wegen unüberbrückbarer Differenzen mit dem damaligen Trainer Dietmar Hirsch und Co-Trainer Werner Dressel.

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