Ein Mann und sein Triumph über ein grausames Schicksal

Es sind vielleicht die bewegendsten Bilder des Jahres: Alessandro Zanardi sitzt auf der Rennstrecke von Brands Hatch und reißt die Arme hoch. Aus seinen Augen sprühen Glück, Stolz, Zufriedenheit. 2001 hatte Zanardi einen Horror-Unfall, war danach mehr tot als lebendig: Beim Indycar-Rennen am Lausitzring verlor er die Kontrolle über sein Auto, ein Konkurrent spaltete Zanardis Wagen mit Tempo 320

Es sind vielleicht die bewegendsten Bilder des Jahres: Alessandro Zanardi sitzt auf der Rennstrecke von Brands Hatch und reißt die Arme hoch. Aus seinen Augen sprühen Glück, Stolz, Zufriedenheit. 2001 hatte Zanardi einen Horror-Unfall, war danach mehr tot als lebendig: Beim Indycar-Rennen am Lausitzring verlor er die Kontrolle über sein Auto, ein Konkurrent spaltete Zanardis Wagen mit Tempo 320. Eigentlich kann man so einen Unfall nicht überleben. Zanardis Herz stand sieben Mal still, er verlor sechs Liter Blut und beide Beine - aber nicht den Lebensmut. Und nicht seinen Humor. "Eigentlich bin ich Deutscher. Ich habe mehr deutsches Blut in mir als italienisches", sagt er gerne. Genau elf Jahre nach dem Unfall holte er nun bei den Paralympics Gold im Handbike-Fahren. Ein toller Erfolg. Sein größter Sieg ist aber der Triumph über sein Schicksal. Peter Wilhelm

Foto: dpa

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