Meister und Aufsteiger Ensheimer ballern sich in die Fußball-Bezirksliga

Ensheim · DJK-Kicker machen mit einem 18:0 über den SV Sitterwald die Meistershaft in der Kriesliaga A Halberg und den Aufstieg perfekt.

Mit einem wahren Feuerwerk haben sich die Fußballer der DJK Ensheim am Sonntag zum Titelgewinn in der Kreisliga A Halberg geballert. Der Spitzenreiter fertigte den SV Sitterswald mit sage und schreibe 18:0 (7:0) ab. Dadurch wahrte das Team von Trainer Andreas Fellhauer seinen Neun-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenzweiten FC Neuweiler, der die DJK nun zwei Spieltage vor dem Rundenende nicht mehr überholen kann.

Durim Sopi sorgte mit einem Doppelpack in der neunten und 20. Minute für eine beruhigende 2:0-Führung des Spitzenreiters. Danach ließ es der neue Meister richtig krachen. Allen voran Andreas Fritz. Dem Führenden der Torjägerliste gelangen gleich neun Treffer. Insgesamt hat der Angreifer jetzt satte 43 Saisontore auf seinem Konto. Die weiteren Treffer für die Hausherren steuerten Sopi, Marc Buchmann (drei), Fabian Mathieu und Fabian Hautz ( je zwei) bei. „Wir sind froh, dass Sitterswald überhaupt angetreten ist und uns so einen würdigen Rahmen für das Erreichen der Meisterschaft gegeben hat“, sagte Fellhauer. Denn die Gäste hatten mit großen Personalproblemen zu kämpfen. Sogar einige Akteure, die zuvor bereits in der Reserve der Gäste gekickt hatten, mussten danach noch in der „Ersten“ aufs Feld. „Da war es natürlich klar, dass das Spiel nur in eine Richtung gehen würde.“

Nicht nur gegen Sitterswald, sondern während der gesamten Spielzeit zeigte sich Ensheim torhungrig. In nur 26 Begegnungen gelangen der DJK satte 141 Treffer. Das ist mit weitem Vorsprung vor dem FC Neuweiler (109) der Bestwert der Liga. Aber auch die Abwehr stand bombensicher. Nur 26 Gegentore kassierte der Meister – auch das ist ligaweit die beste Bilanz.

Nach der Partie gegen Sitterswald startete in Ensheim mit der Überreichung der Schale, Bierduschen und Musik eine Meister-Party, die auch fast 24 Stunden später noch nicht beendet war. „Wir sitzen hier gerade mit sieben Mann und sind einen am Trinken“, berichtete Fellhauer am Montagnachmittag. „Wenn noch einer kommt, dann sind wir acht. Das würde ich dann als Trainingseinheit zählen. Dann würde ich die Übungseinheit morgen ausfallen lassen“, ergänzte der 47-Jährige lachend.

Ensheim kehrt durch den Titelgewinn nach dreijähriger Abstinenz in die Bezirksliga Saarbrücken zurück. „Dort wollen wir schnellstmöglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und eine gute Rolle spielen“, sagt Fellhauer. Verzichten muss die DJK dabei auf einen Leistungsträger: Abwehrspieler Benjamin Steckelberg verabschiedet sich mit dem Titelgewinn aus Ensheim. Er wird kommende Saison Spielertrainer bei der DJK Rastpfuhl-Rußhütte. Ansonsten wird das Meister-Team der neuen Saison aber komplett zusammenbleiben.

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