Hirzweiler/Welschbach. Spitzenspiele sind anfangs der Saison oft keine richtigen Höhepunkte. Nur weil am dritten Spieltag zwei ´Teams neun Punkte haben, heißt das noch lange nicht, dass diese Teams auch am Ende ganz oben stehen werden. In der Fußball-Kreisliga A Ill/Theel ist es ein wenig anders. Dort treffen am Sonntag um 15 Uhr in Welschbach der SV Hirzweiler-Welschbach und der SV Bubach-Calmesweiler aufeinander, die vor der Saison von beinahe jedem anderen Trainer als Aufstiegsfavorit genannt wurden. Beide Teams sind mit drei Siegen aus drei Spielen gestartet. Und beide haben erfolgreiche Stürmer in ihren Reihen. Martin Rau beim SVH und Marc Bläsing auf Bubacher Seite haben bereits acht Mal getroffen, Bläsing allein vier Mal im letzten Spiel. Bei allen Gemeinsamkeiten gehen die Verantwortlichen das Spiel komplett unterschiedlich an: "Das Spiel ist richtungsweisend. Wer es gewinnt, wird sich bis zur Winterpause oben festsetzen", sagt Christian Petry, Vorsitzender des SVH. Spielertrainer Jens Klaumann betont: "Es ist ein absolutes Spitzenspiel. Wir spielen zu Hause, also sind wir wohl der Favorit." Er hat mit seinem Team in einer Sondersitzung am Freitagabend die Partie besprochen. Klaumann: "Wir werden versuchen, Marc Bläsing weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. Wir müssen auch auf die Standardsituationen von Christian Wagner achten." Der ist Spielertrainer beim Gegner und sagt unaufgeregt. "Es ist kein Spitzenspiel sondern ein Spiel wie jedes andere. Wir werden nicht anders trainieren und auch sonst nichts anders machen als sonst." Wird er auch besonders auf den gegnerischen Acht-Tore-Mann Martin Rau achten? Trockene Antwort: "Nein". Fehlen werden bei Hirzweiler Andreas Jochum (Schultereckgelenkssprengung) und Christian Weber (Ellenbogenbruch). Bei Bubach fallen neben den gesperrten Mike Horras und Jochen Backes auch Matthias Kliebenstein (Probleme mit den Außenbändern) und Tobias Reinsch (Patellasehnenreizung) aus. Markus Eckert wird ebenfalls nicht dabei sein. Er muss in dieser Jahreszeit mehr Zeit auf seinem Bauernhof verbringen. Obwohl beide Trainer die Partie unterschiedlich angehen, kennen sich beide ziemlich gut. Angesprochen auf die Unterschiede zwischen beiden, sagt Christian Wagner: "Ich denke, Jens ist ein bisschen nervöser vor dem Spiel als ich."