Engel mit teuflisch gutem Einstand

Hasborn. Wenn Fußballer vom Jugend- in den Aktivenbereich aufrücken, müssen sie oft erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Erst recht, wenn die erste Station im Aktivenbereich ein Oberligist ist. Bei Dominik Engel lief das nicht so. Der 19-jährige Neuzugang des SV Rot-Weiß Hasborn hat sich gleich einen Stammplatz erarbeitet

 Abwehrspieler Dominik Engel (hier rechts gegen Xavier Novic vom FK Pirmasens) kam vor der Saison vom 1. FC Saarbrücken zum SV Hasborn. Foto: sem

Abwehrspieler Dominik Engel (hier rechts gegen Xavier Novic vom FK Pirmasens) kam vor der Saison vom 1. FC Saarbrücken zum SV Hasborn. Foto: sem

Hasborn. Wenn Fußballer vom Jugend- in den Aktivenbereich aufrücken, müssen sie oft erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Erst recht, wenn die erste Station im Aktivenbereich ein Oberligist ist. Bei Dominik Engel lief das nicht so. Der 19-jährige Neuzugang des SV Rot-Weiß Hasborn hat sich gleich einen Stammplatz erarbeitet. In allen vier bisherigen Saisonspielen spielte Engel im defensiven Mittelfeld von Beginn an. "Damit habe ich natürlich nicht gerechnet", ist auch Engel überrascht. "Ich bin aber gut aufgenommen worden und habe mich in der Vorbereitung voll reingehängt. Da hat eins das andere ergeben", so der 19-Jährige weiter. Vor seinem Wechsel an den Schaumberg kickte der aus Wustweiler stammende Defensivspieler bei seinem Heimatverein, dem SV Wustweiler, dann bei Borussia Neunkirchen und zuletzt sechs Jahre beim 1. FC Saarbrücken. Mit den Blau-Schwarzen feierte er dabei viele Erfolge. Engel wurde südwestdeutscher Meister in der C-Jugend, in der A-Jugend wurde er zwei Mal Regionalliga-Meister und drang bis ins DFB-Pokal-Halbfinale der A-Jugend vor. "Das war mein größter Erfolg in der Jugend. Wir haben damals unter anderem gegen Werder Bremen gewonnen. Erst gegen Borussia Dortmund sind wir rausgeflogen", erinnert sich Engel. Trotzdem wollte er nicht in Saarbrücken bleiben. "Als ich mich entschieden hatte, den Verein zu verlassen, hat sich Gerd Warken mit mir in Verbindung gesetzt. Ich war dann der Meinung, dass Hasborn das Beste für mich wäre", erklärt der Auszubildende zum Industriekaufmann, der in seiner Freizeit gern ins Kino geht. Noch nicht filmreif waren die bisherigen Leistungen des SV Hasborn in dieser Saison. Vier Spiele, vier Niederlagen - eine solche Story würde kein Hollywood-Regisseur verfilmen. Und auch Trainer Gerd Warken ist natürlich nicht begeistert: Nach dem 1:2 bei der SG Betzdorf am letzten Wochenende, kündigte er wegen mangelnder Laufbereitschaft der Mannschaft ein Straftraining an. Das gab es dann auch am Montag. "Da haben wir keinen Ball gesehen", berichtet Engel. Damit es künftig keine Straftrainings mehr gibt, sollte Hasborn bald die ersten Zähler in der Oberliga einfahren. "Ich hoffe, dass das bald passiert", sagt Engel. Am liebsten würde er schon an diesem Sonntag gegen den SV Gonsenheim (Anstoß 15 Uhr) jubeln. "Das ist eine Mannschaft, gegen die wir gewinnen können", sagt Engel über den Tabellen-16., der ebenfalls noch keinen Sieg eingefahren hat.

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