Borussen-Achterbahn hält in Hauenstein

Neunkirchen · Die vergangene Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar war für Borussia Neunkirchen eine Achterbahnfahrt. Vorausgesetzt, die Achterbahn führt erst steil bergauf und anschließend ohne Looping im freien Fall nach unten.

Zur Winterpause noch als heißer Aufstiegskandidat gehandelt, stand der Traditionsclub am Ende mit einem Bein in der Saarlandliga und schaffte den Klassenverbleib nur durch die sportliche Unterstützung anderer Vereine. Nach sieben Spieltagen grüßt die Borussia nun von der Tabellenspitze und ist am Samstag um 15.30 Uhr beim direkten Verfolger SC Hauenstein zu Gast.

Am letzten Ligaspieltag kamen die 90 Minuten gegen die SG Betzdorf manchem Zuschauer vor, wie eine Miniaturausgabe der letzten Saison. Nach einer beruhigenden 3:0-Führung kamen die schwachen Gäste noch einmal auf 3:2 heran. Am Ende blieb es allerdings beim Neunkircher Sieg. "Das war kein Warnschuss. Ich ordne das noch unter ‚normal‘ ein. Wir haben im Gefühl des sicheren Sieges halt nichts mehr gemacht. Aber nach dem Anschlusstreffer haben wir wieder eine Schippe draufgelegt und hätten wieder drei, vier Tore schießen können", relativiert Daniel Paulus. Der neue Trainer der Borussen hat seine Jungs "darauf hingewiesen, aber ich habe kein Riesentheater veranstaltet. Das wird uns künftig - und schon gar nicht am Samstag - noch einmal passieren", kündigt Paulus an und warnt: "Für mich ist Hauenstein nach wie vor der absolute Topfavorit auf die Meisterschaft mit dem ausgeglichensten und spielstärksten Kader der Liga. Ein Großteil spielt schon seit einigen Jahren zusammen. Dazu kommen punktuelle Verstärkungen." Gelingt der Borussia dennoch auswärts ein Erfolgserlebnis, zieht es den Neunkircher Achterbahnwagen zunächst weiter bergauf.

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