Wann darf die SVE wieder jubeln?

Elversberg · Drittliga-Absteiger SV Elversberg erwartet heute um 19 Uhr in der Fußball-Regionalliga Aufsteiger FK Pirmasens. Nach drei Spielen ohne Sieg und ohne erzieltes Tor will der Titelfavorit endlich wieder jubeln.

 Patrick Dulleck, Dominik Rohracker und Mijo Tunjic (von links) jubelten zum Saisonstart im Heimspiel gegen den FC Nöttingen (4:1) über einen Treffer der SV Elversberg. Es war die einzige Partie, in der die SVE in der ersten Halbzeit traf. Foto: Wieck

Patrick Dulleck, Dominik Rohracker und Mijo Tunjic (von links) jubelten zum Saisonstart im Heimspiel gegen den FC Nöttingen (4:1) über einen Treffer der SV Elversberg. Es war die einzige Partie, in der die SVE in der ersten Halbzeit traf. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Seit drei Spieltagen wartet die SV Elversberg in der Fußball-Regionalliga Südwest auf einen Sieg. Und nicht nur das. Seit drei Spieltagen hat die SVE auch das Tor nicht getroffen. Für einen Titelaspiranten ist das viel zu wenig. Wie fühlt man sich als Stürmer des Meisterschaftsfavoriten, der das Tor nicht trifft? "Also ich fühle mich gut", sagt Mijo Tunjic, der mit vier Treffern beste Elversberger Torschütze in dieser Saison. Aber wie kann man sich in dieser Situation gut fühlen? "Ganz einfach: Wir haben trotz der 0:1-Niederlage bei Hessen Kassel vielleicht unsere beste Saisonleistung gezeigt. Alle haben gesehen und gemerkt, wie gut wir spielen können. Deshalb fühle ich mich gut. Nach dem 0:1 gegen die Offenbach Kickers habe ich mich beschissen gefühlt, weil wir unterirdisch gespielt haben", erklärt Tunjic. Sein Sturmpartner Patrick Dulleck sagt: "Wir machen 90 Minuten das Spiel, haben klarste Torchancen und verlieren 0:1. Das war zum Kotzen."

Großes Kopfzerbrechen gibt es bei den SVE-Stürmern nicht. "Ach, das ist im Fußball normal. Wir sind gut und das wissen wir. Wir müssen jetzt das Ding endlich mal wieder über die Linie drücken, dann läuft das wieder", erklärt Dulleck. So richtig erklären kann die Torflaute niemand. Doch es gibt eine Auffälligkeit. Beim 4:1-Sieg am ersten Spieltag gegen den FC Nöttingen hat Tunjic einen Fehler des Gegners zum 1:0 genutzt (9. Minute) und das 2:0 per Elfmeter erzielt (45.). Es waren die beiden Tore, die die SVE in dieser Saison in der ersten Halbzeit erzielte.

Es wird viel taktiert und "gut gestanden", aber es fehlt irgendwie das Feuer bei den Elversbergern - vor allem im Spiel nach vorne. "Das mit den Toren ist uns schon aufgefallen. Aber es gibt eben manche Situationen im Fußball, die passieren einfach. Ich bin mir sicher, dass wir wieder treffen und gewinnen werden", erklärt Tunjic vor dem Heimspiel des Drittliga-Absteigers heute um 19 Uhr gegen Aufsteiger FK Pirmasens . Von den ersten neun Mannschaften in der Regionalliga-Tabelle hat die SV Elversberg mit elf Treffern den zweitschlechtesten Sturm - reduziert auf die erste Halbzeit ist es sogar der schlechteste. Da müsste ein Gegner wie Pirmasens ja wie gerufen kommen. Der Aufsteiger kassierte bei der 0:6-Heimniederlage gegen Astoria Walldorf am vergangenen Freitag fünf Tore in den ersten 40 Minuten.

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