St. Ingbert. Ist der Bann jetzt endlich gebrochen? Die Basketballer des TV St. Ingbert können doch noch gewinnen. Nach fünf teilweise sehr unglücklichen Niederlagen zum Saisonauftakt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar glückte den Saints ausgerechnet im Saarderby gegen Aufsteiger Borussia Merzig der erste Sieg. Und der fiel mit 85:57 (37:32) auch noch weit deutlicher als erwartet aus. "Das muss jetzt endlich die Initialzündung sein", meinte Saints-Trainer Wolfram Peters. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der keine Mannschaft einen größeren Vorsprung herauswerfen konnte, übernahmen die St. Ingberter dann in Hälfte zwei die Initiative. Zwei Schnelle Dreier von Joscha Horbach kurz nach Wiederbeginn brachten eine beruhigende Führung, die die Saints dann clever und abgezockt immer weiter erhöhten. "Endlich haben wir die Angriffe geduldig ausgespielt und sind nicht hektisch geworden. Unser Mannschaftsspiel war endlich da", freute sich Peters.Dazu kam dann noch Horbach, der einen Sahnetag erwischt hatte - der aber auch dann immer wieder von seinen Kameraden geschickt freigespielt wurde. "Joscha musste nicht irgendwelche Harakiri-Würfe nehmen, sondern hatte freie Würfe, die ihm die Mannschaft verschafft hat", sagt der Trainer. So kam der Distanzschütze am Ende auf 35 Zähler und war von der Merziger Abwehr überhaupt nicht zu stoppen. Ein Lob hatte Wolfram Peters auch für Center Lukas Wiesmeier, der in Abwehr und Angriff überzeugte: "Vorne ist er öfter stark, in der Abwehr hat er meist Probleme. Dieses Mal hat er aber auch hinten seine Aufgabe gut gelöst." Und nebenbei noch 20 Punkte zum letztlich deutlichen Sieg beigesteuert. Am kommenden Samstag (18 Uhr, Südwesthalle) wartet beim BBC Bous das nächste Saarderby auf die Saints. Dann mit neuem Selbstvertrauen - und erstmals seit Saisonbeginn nicht mehr als Liga-Schlusslicht. spr