Torfestival bei den FSV-Frauen

Jägersburg. Die Fußball-Frauen des FSV Jägersburg landeten am Sonntagnachmittag im Alois-Omlor-Sportpark in der Regionalliga einen wichtigen 6:3 (3:0)-Heimsieg gegen den SC Siegelbach. Allerdings mussten die Jägersburger Anhänger in den ersten zehn Minuten bei zwei Großchancen der Gäste tief die Luft anhalten

Jägersburg. Die Fußball-Frauen des FSV Jägersburg landeten am Sonntagnachmittag im Alois-Omlor-Sportpark in der Regionalliga einen wichtigen 6:3 (3:0)-Heimsieg gegen den SC Siegelbach. Allerdings mussten die Jägersburger Anhänger in den ersten zehn Minuten bei zwei Großchancen der Gäste tief die Luft anhalten. Danach fanden die Saarländerinnen immer besser in die Partie hinein und gingen in der 24. Minute durch Lena Zimmermann mit 1:0 in Führung. Als Meike Dinger (35.) und wiederum Zimmermann (38.) per Doppelschlag auf 3:0 erhöhten, schien alles auf einen souveränen Heimsieg hinzudeuten.

"Ich war in der ersten Halbzeit mit unserer Leistung sehr zufrieden. Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vor dem Anpfiff vorgenommen hatten", meinte Jägersburgs Trainerin Patrizia Brocker, die in der Pause ihre Spielerinnen dazu animierte, weiterhin voll konzentriert zur Sache zu gehen. "Allerdings schlichen sich danach einige Leichtsinnsfehler in unser Spiel hinein, so dass wir es zwischenzeitlich noch einmal völlig unnötig spannend machten", ärgerte sich die Ex-Nationalspielerin. Sie traute ihren Augen nicht, als die Gäste innerhalb weniger Minuten durch Justine Rubel (55.) und Lena Ripperger (57.) das Spiel wieder offen gestalten konnten.

Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Dem 4:2 von Nina Rauch (59.) ließen die Gäste neun Minuten später den prompten 3:4-Anschlusstreffer von Anne Rheinheimer folgen.

"Danach haben wir dann den Faden wieder gefunden und den wichtigen Sieg unter Dach und Fach gebracht", freute sich Brocker. So stürmte Nina Rauch in der 69. Minute alleine auf Siegelbachs Torhüterin Julia Schroeck zu, ließ sie aussteigen und schob den Ball zum 5:3 ins leere Netz - die Vorentscheidung! Und Michelle Jost, die nach 55 Minuten für Jacqueline Huber eingewechselt wurde, machte dann acht Minuten vor dem Schlusspfiff endgültig alles klar. Patrizia Brocker, die am Sonntag auf die beiden beruflich verhinderten Stammspielerinnen Kira Lackmann und Julia Auffenfeld verzichten musste, war nach dem Abpfiff die Erleichterung deutlich anzumerken: "Man muss in dieser Liga mittlerweile jeden Gegner ernst nehmen, denn viele Mannschaften haben sich in den beiden vergangenen Jahren extrem verbessert. Wir spielen in der Regionalliga eine gute Rolle und schauen von Spiel zu Spiel." Ihr Team ist mit 16 Zählern weiter Tabellendritter und gastiert am Sonntag um 15.15 Uhr im Verfolgerduell beim TuS Issel. "Man muss in dieser Liga mittlerweile jeden Gegner ernst nehmen."

FSV-Trainerin

Patrizia Brocker

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