Biathlon Historische Pleite in Hochfilzen

Hochfilzen · Keine deutsche Biathletin kommt beim Weltcup-Sprint unter die besten 40.

Die deutschen Biathletinnen sind mit einer historischen Klatsche in den Weltcup im österreichischen Hochfilzen gestartet. Im Sprint über 7,5 Kilometer verpassten die Athletinnen des Deutschen Skiverbandes (DSV) am Freitag allesamt die Top 40, Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann kam als beste Deutsche auf Rang 41. Noch nie hatten die DSV-Frauen zuvor im Weltcup so schlecht abgeschnitten. Schon beim Weltcup-Auftakt in Östersund waren sie ohne Podestplatz geblieben.

„Das war scheiße und eine ziemliche Katastrophe. Wir haben uns alle klar unter Wert verkauft“, haderte Herrmann, die auf einen Befreiungsschlag an diesem Samstag mit der Staffel hofft (11.30 Uhr/ARD und Eurosport). Der Sieg am Freitag ging wie schon im ersten Saisonsprint an Gesamtweltcup-Gewinnerin Dorothea Wierer aus Italien.

Auch die deutschen Männer warten weiter auf ihren ersten Podestplatz des Winters. Benedikt Doll landete im Sprint am Freitag über zehn Kilometer als bester DSV-Athlet auf Rang elf. An der Spitze bot sich indes ein gewohntes Bild: Der norwegische Überflieger Johannes Thingnes Bö holte sich trotz einer Strafrunde seinen zweiten Sieg im dritten Saisonrennen.

Unterdessen dürfen die Männer auf nachträgliches Staffel-Gold von Olympia 2014 hoffen. Nach Informationen der ARD-Dopingredaktion soll im russischen Skandal um manipulierte Doping-Daten Jewgeni Ustjugow, der mit der russischen Staffel vor fünf Jahren Gold gewonnen hatte, betroffen sein.

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