Fußball Kurzarbeit beim FC Liverpool sorgt für heftige Kritik

Liverpool · Champions-League-Sieger FC Liverpool hat im Zuge der Coronakrise einige Angestellte in Kurzarbeit beziehungsweise Zwangsurlaub geschickt. Der Verein teilte mit, dass er das von der britischen Regierung aufgelegte Notfall-Programm in Anspruch nehmen werde, damit die Angestellten weiterhin ihren vollen Lohn bekommen können.

Die Entscheidung stieß aber auf immense Kritik.

„Dafür war die Maßnahme der Regierung nicht gedacht“, schrieb etwa Dietmar Hamann, der 2005 mit Liverpool die Champions League gewonnen hatte, bei Twitter: „Das steht im Gegensatz zu den Werten dieses Club, die ich kennengelernt habe.“ Auch die ehemaligen Liverpool-Spieler Jamie Carragher und Stan Collymore zeigten wenig Verständnis. „Jürgen Klopp hat seit Beginn der Pandemie viel Mitgefühl gezeigt. Und dann ist das alles vergessen“, sagte Carragher. Collymore wurde noch deutlicher: „Ich kenne keinen Liverpool-Fan, egal aus welchem Umfeld, der angesichts dieses Schritts nicht empört ist.“

Am Freitag hatten sich die Premier-League-Clubs darauf geeinigt, von ihren Profis eine Kombination aus Kürzungen und Stundungen des Gehalts um 30 Prozent zu fordern. Diese lehnten aber erneut ab.

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