Mit 65 Jahren Eike Emrich – ehemaliger Chef des Landessportverbands ist tot
Saarbrücken · Nach schwerer Krankheit ist der frühere LSVS-Hauptgeschäftsführer Eike Emrich gestorben. Er wurde 65 Jahre alt.
Eike Emrich ist tot. Der frühere Leiter des Olympiastützpunktes Saarbrücken und Hauptgeschäftsführer des Landessportverbandes (LSVS) starb bereits am Donnerstag, 20. April, im Alter von 65 Jahren nach schwerer Krankheit. Das teilte seine Familie mit.
Rheinland-Pfälzer über Studium an Saar-Uni an Spitze des Saar-Sports
1977 kam der gebürtige Rheinland-Pälzer aus Odenbach (Landkreis Kusel) an die Saar-Uni unter anderem zum Studium der Sportwissenschaft. Er promovierte später im Fach Soziologie und lehrte in Saarbrücken.
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Emrich war als junger Mann Diskuswerfer und Kugelstoßer. In seiner rheinland-pfälzischen Heimat errang er 1975 den Jugendmeister-Titel.
1988 wurde er Leiter des Olympiastützpunktes Saarland, der vier Jahre später mit dem Verband in Rheinland-Pfalz fusionierte. Dem Landesposrtverband (LSVS) stand er bis 2000 als Hauptgeschäftsführer vor. Von 2004 bis 2005 war Emrich zudem Vizepräsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Lob für die Leistungen des promovierten Soziologen
Sportminister Reinhold Jost (SPD) würdigen in einer schriftlichen Mitteilung „Verdienste und Lebensleistung“ des Verstorbenen. Eike „gehörte zu den herausragendsten Persönlichkeiten der deutschen Leichtathletikszene. Er war ein brillanter Wissenschaftler und Soziologe, aber auch Integrationsfigur“, wird Jost in der Stellungnahme zitiert.
Innen-Staatssekretär Torsten Lang (SPD) ergänzt: Emrich habe auch den Sport im Saarland „nachhaltig geprägt“. So habe der Sportfunktionär wesentlichen Anteil an den hervorragenden Ergebnissen des DLV bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin. Damals errang das deutsche Team neun Medaillen, davon zwei Goldmedaillen.
