Solarstrom und Wärmepumpe kombinieren

Mit der zunehmenden Verbreitung von regenerativen Energiesystemen wächst auch die Bereitschaft der Verbraucher und Endverwender, Strom selbst zu produzieren.

Eine leistungsfähige Photovoltaikanlage bietet heute die Möglichkeit, die kostenlose Sonnenenergie gewinnbringend einzusetzen. Mit der Installation von Photovoltaik-Modulen signalisiert der Betreiber sein verantwortungsvolles Handeln für die Umwelt und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz durch die Vermeidung von CO₂-Emissionen.

Bei laufend steigenden Energiekosten trägt eine Photovoltaikanlage dazu bei, Geld zu sparen und zusätzlich die Abhängigkeit von Energieversorgern zu verringern. Der selbst produzierte Strom kann für den Eigenbedarf genutzt oder aber in das öffentliche Netz eingespeist werden. Durch die gesetzlich geregelte Vergütung oder die Einsparung durch Eigenverbrauch rechnet sich die Investition bereits nach wenigen Jahren. In jedem Fall ist damit eine Wertsteigerung der Immobilie verbunden.

Photovoltaik-Technik bietet perfekt aufeinander abgestimmte Komponenten bestehend aus Photovoltaik-Modulen, Wechselrichtern und Montagesystemen sowie Stromspeichersystemen und Wärmepumpen zur Erhöhung der Eigenstromnutzung.

Der hohe Qualitätsanspruch an die Photovoltaik-Module sichert Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit. Umfassende Dienstleistungen von der Planung und Auslegung über die Lieferung bis zum Service durch kompetente Fachpartner runden das Photovoltaik-Angebot ab.

Stromspeicher-Systeme zur Speicherung von selbst erzeugtem Strom steigern den Eigenverbrauch und damit die Effizienz der Photovoltaik-Anlage. Wird im Haushalt kein Strom benötigt, lädt das System den Stromspeicher auf. Bei Bedarf wird dieser Strom genutzt, etwa zum Betrieb von Elektrogeräten. Ist der Stromspeicher aufgeladen und kein angeschlossener Verbraucher aktiv, wird der Strom in das öffentliche Netz eingespeist und vergütet.

Für Photovoltaikanlagen bieten sich derzeit zwei Möglichkeiten an, den erzeugten Solarstrom zu verwerten: Der Strom kann entweder vollständig ins Netz eingespeist oder teilweise beziehungsweise vollständig selbst genutzt werden. Die effizienteste Art der elektrischen Wärmeerzeugung ist die Wärmepumpe. Dabei werden aus einer Kilowattstunde Strom unter Nutzung kostenloser Umweltwärme bis zu vier Kilowattstunden Wärme gewonnen.

Wird also mithilfe einer Wärmepumpe der Energiebedarf für Raumbeheizung und Trinkwassererwärmung abgedeckt, lässt sich nicht nur die Eigenverbrauchsquote der Solarstromanlage deutlich steigern, sondern der kostengünstigere Solarstrom ermöglicht auch eine preiswerte Wärmeversorgung. Wer eine Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe kombinieren möchte, sollte sich gezielt für eine Wärmepumpe entscheiden, die den Eigenverbrauch optimiert und ihren Betrieb an die Erzeugung der Photovoltaikanlage anpassen kann.

Beim Umstieg auf eine Wärmepumpe denken viele Hausbesitzer zunächst an das umweltfreundliche Beheizen des Zuhauses. Was viele nicht wissen: Wärmepumpen können das Eigenheim an heißen Sommertagen auch kühlen und somit ganzjährig für ein angenehmes Raumklima sorgen. Möglich ist dies in Kombination mit einer Fußbodenheizung. Die Wärmepumpe funktioniert an kalten Tagen als normale Heizung, wie jeder Gas- oder Ölkessel auch. Im Sommer, wenn die Außentemperaturen steigen, können die Räume jedoch über die Wärmepumpenanlage auch gekühlt werden, indem kühles Wasser durch die Fußbodenheizung geleitet wird.

Ob die Wärmepumpe im Heizbetrieb Umweltenergie aus dem Erdreich oder der Umgebungsluft gewinnt, spielt dafür keine große Rolle. Die Kühlfunktion ist grundsätzlich bei beiden Varianten realisierbar. Der Wärmeentzug aus dem Raum erfolgt über die Heizflächen, die daher in dieser Zeit besser als Kühlflächen bezeichnet werden sollten. Die Kühlfunktion ist nicht nur ein Komfortgewinn, sondern gleichzeitig effizient und damit wirtschaftlich vernünftig. Hausbesitzer, die den Umstieg auf eine Wärmepumpe planen, sollten sich vom Fachhandwerker vor Ort zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten zu lassen. Quelle: viessmann

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