Schulz sieht Trendwende am Saar-Arbeitsmarkt

Saarbrücken · Nach drei Monaten mit positiver Entwicklung am saarländischen Arbeitsmarkt sieht Heidrun Schulz deutliche Signale für eine weitergehende Erholung. Das sagte die Leiterin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz Saarland der Bundesagentur für Arbeit (BA) bei der Vorstellung der saarländischen Arbeitsmarktzahlen.

Nach den zwei schwierigen Jahren 2011 und 2012 und einem durchwachsenen Jahr 2013 sei nun wieder ein Aufbau am Arbeitsmarkt zu erwarten.

Im April ist die Zahl der Arbeitslosen im Saarland von 37 995 auf 37 482 gefallen. Das bedeutet einen Rückgang bei der Arbeitslosenquote von 7,4 auf 7,3 Prozent. Im Februar lag die Quote sogar noch bei 7,5 Prozent. Auch bundesweit ging die Zahl der Arbeitslosen deutlich zurück: Im April war die Zahl der Jobsucher in Deutschland überraschend stark um 111 000 auf 2,943 Millionen gesunken, die Arbeitslosenquote ging um 0,3 Punkte auf 6,8 Prozent zurück. "Der Ausblick zeigt eine günstige Entwicklung für die nächste Zeit an", sagte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise.

Mit Sorge allerdings betrachtet Regional-Chefin Schulz die Entwicklung am saarländischen Ausbildungsmarkt. Deutlich stärker als in anderen Bundesländern sei hier die demografische Entwicklung zu spüren: Aktuell gebe es für 5200 freie Ausbildungsplätze nur 4600 Bewerber. "Die Schere ist offen - und wird sich nicht mehr schließen", sagte Schulz. Um so mehr müssten die Bemühungen gesteigert werden, mehr Jugendliche - vor allem die mit Migrantenhintergrund - für eine Ausbildung zu motivieren.

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