Freisen. Elf behinderte Kinder und Jugendliche der Klassen zwei bis fünf der Schule mit Förderschwerpunkt motorische Entwicklung in Landstuhl sind zum Angelsportverein Freisen eingeladen worden. Ziel war es, wie es hieß, den Schülern den Angelsport etwas näher zu bringen. Empfangen wurden die körperlich Behinderten mit einem Frühstück und einem gerade gefangenen Karpfen. Große Augen machten sie, als ihnen die Ausrüstung gezeigt wurde. "Wir werden die Fische angeln, im Netz wiegen und messen", erklärte Walfried Werle vom Angelsportverein die Vorgehensweise. Die Pennäler waren schon ganz gespannt. Einige hatten hier zum ersten Mal eine Angel in der Hand und strahlten deshalb übers ganze Gesicht. Der zwölfjährige Julian Laub, selbst Mitglied im Angelverein, sagte: "Ich angele am liebsten Karpfen. Zehneinhalb Kilogramm hat mein größter Fisch gewogen." Julian war es auch, über den die Schule den Kontakt zum Verein aufgebaut hatte. Er kommt schon zum zweiten Mal an den Weiher in der Nähe von Asweiler. "Ich habe in der Schule immer vom Angeln erzählt", berichtete Julian. Er habe seine Klassenkameraden damit "ganz wild" gemacht. "Achtung, ich werfe!", rief eine Schülerin und holte aus, um den Haken weit aufs Wasser hinaus zu werfen. "Ich will jetzt einen Fisch angeln", erzählte sie. Werle erläuterte, dass im Weiher hauptsächlich Forellen, Karpfen, Zander und Schleie schwimmen. Ein paar Meter weiter zuckte die Angel. Bei Julian hat ein Fisch angebissen. Voller Stolz zog er einen 400 Gramm schweren Bräsen aus dem Wasser - ein Höhepunkt für gesamte Gruppe. mat