Beispiel für Reinhold Jost? Wolf-Roboter soll in Japan Reisfelder schützen

Saarbrücken/Tokio · Umweltminister Reinhold Jost (SPD) wartet seit Jahren quasi stündlich auf die Rückkehr des Wolfes in die saarländischen Wälder, hat dafür eigens einen Management-Plan aufgelegt. Bislang umsonst.

Im Technik-begeisterten Japan hat man da weniger Geduld. Ein böse dreinschauender Wolf-Roboter soll dort nun Wildschweine und Rehe von Reisfeldern fernhalten. Sobald sich ein Tier dem „Super-Monster-Wolf“ nähert, reagiert die auf Metallstelzen stehende und mit Infrarotsensoren ausgestattete Attrappe: Plötzlich ertönt ein Knurren wie von einem echten Wolf, während die LED-Augen funkeln. Der Agrarverband in der Stadt Kisarazu nahe Tokio testet das bizarre Gerät  bis September. Die unheimlich aussehende Wolfsattrappe mit Fellüberzug ist 65 Zentimeter lang und 50 Zentimeter hoch. Damit sich Wildschweine und Rehe nicht an den Roboter gewöhnen, kann das Knurren variieren. Betrieben wird das Gerät mit Solarstrom. Auch das dürfte dem saarländischen Umweltminister gefallen.

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