Emmersweiler. Einstimmig sprach sich der Emmersweiler Ortsrat am vergangenen Montagabend dafür aus, die Wiesenstraße in eine Sackgasse umzuwandeln. Schon seit Jahren stöhnen die Bürger der Anliegerstraße über die Belästigungen des Durchgangsverkehrs. Neben Autos missbrauchen nach Angaben von Betroffenen auch Transporter die enge Straße, um den Weg nach Frankreich oder Großrosseln abzukürzen. Zu Beginn der Sitzung hatte sich das Gremium vor Ort informiert und mit den Betroffenen verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Sie reichen von einer zusätzlichen Beschilderung über das Anbringen von Pfosten oder Fahrbahnschwellen bis hin zur Ausweisung einer Sackgasse. In einer Unterschriftensammlung hatten sich rund 40 Bürger der Wiesenstraße und der angrenzenden Forbacher Straße an Bürgermeister Peter Duchene gewandt und eine Entschärfung der Verkehrssituation gefordert. In einem Schreiben an Ortsvorsteher Hans-Georg Schneider versprach der Verwaltungschef im Juni, dass die Vorschläge überprüft werden. "Die Kinder sind in unserer Straße stark gefährdet", sagte Anlieger Norbert Gruber mit Blick auf den Durchgangsverkehr, der sich nicht an die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer halte. Bei dem Ortstermin plädierte die Mehrheit der Bürger dafür, die Verbindung zur Hauptstraße in Richtung Großrosseln zu kappen und die Wiesenstraße - etwa mittels einer Barriere - in eine Sackgasse umzuwandeln. Platz zum Wenden, so Ortsvorsteher Hans-Georg Schneider, sei genügend vorhanden. Die Diskussion um eine Verkehrsberuhigung der Wiesenstraße ist nicht neu. Bereits im Jahr 2005 sprachen sich die Anwohner und der Ortsrat für die Sackgassen-Lösung aus. Von der Gemeinde gab es allerdings eine Absage. In der Straße fehle der Platz zum Wenden, argumentierte die Verwaltung damals.