Vereidigung mit Hindernissen

Hofeld-Mauschbach · Thomas Rein und Konrad Haßdenteufel (CDU) sind die Beigeordneten in der Gemeinde Namborn. Sie wählte der Gemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung am Donnerstagabend.

 Bürgermeister Theo Staub (von rechts) mit seinen Beigeordneten: Thomas Rein und Konrad Haßdenteufel. Foto: Mai

Bürgermeister Theo Staub (von rechts) mit seinen Beigeordneten: Thomas Rein und Konrad Haßdenteufel. Foto: Mai

Foto: Mai

Dann doch: Die Internetseite geht auf. Aber zu langsam, zu klein. Diese Szenen spielten sich am Donnerstagabend im Bürgerhaus in Hofeld-Mauschbach ab. Dort konstituierte sich der Namborner Gemeinderat. Und per Handy versuchten die Ratsmitglieder, den Wortlaut der Ernennungsformel für die Vereidigung der Beigeordneten herauszufinden. Die hatte Bürgermeister Theo Staub sich zwar fein säuberlich herausgeschrieben und zurecht gelegt, dann aber doch vergessen. Zum Glück ist das Rathaus nur wenige Meter unterhalb des Bürgerhauses; die fehlenden Unterlagen waren schnell geholt; und Staub konnte mit etwas Verzögerung Thomas Rein (CDU ) als Ersten Beigeordneten und Konrad Haßdenteufel (CDU ) als Beigeordneten vereidigen.

Diese waren zuvor in jeweils einem zügigen, geheimen Wahlgang bestimmt worden. Rein erhielt 21 Ja- und fünf Nein-Stimmen bei einer Enthaltung; einen Gegenkandidaten gab es nicht. Anders bei der Wahl zum Beigeordneten: Die SPD nominierte Sascha Hilpüsch. Diesen wählten sieben Ratsmitglieder, die Mehrheit von 19 stimmten für Haßdenteufel.

Etwas mehr Diskussionsbedarf bestand bei der Anzahl der Ausschussmitglieder. Bisher war das so: Im Finanz- und Personalausschuss sowie im Bau-, Umwelt- und Werksausschuss gab es 13 Mitglieder, im Rechnungsprüfungsausschuss sieben. Ginge es nach nach der Freien Liste, sollte das auch so bleiben, wie deren Sprecher Norbert Jung sagte: "Wir haben viele Neue im Gemeinderat; wie sollen sie bei vier Gemeinderatssitzungen im Jahr an ihre Aufgaben herangeführt werden?" Die CDU sieht das anders. Kerstin Backes-Ternig schlug vor, die Zahl auf sieben zu reduzieren. 13 sei, so sagte sie, "keine vernünftige Arbeitsgröße". Außerdem seien viele Ratsmitglieder beruflich und familiär so stark eingespannt, dass die Zeit einfach fehle. Ihr drittes Argument: Kleinere Ausschüsse würden der Gemeinde Geld sparen. Letztendlich schloss sich der Rat mehrheitlich ihrer Meinung an; die Ausschüsse werden mit sieben Mitgliedern besetzt. Die CDU verfügt über 14, die SPD über sieben, die FLN über fünf Sitze, die Linke stellt einen Mann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort