Bürgermeister Laub muss Geldauflage von 800 Euro zahlen

Saarbrücken/St Wendel/Marpingen · Die Saarbrücker Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den Marpinger Bürgermeister Werner Laub (SPD ) wegen Betrugs im Bezug auf eine Kreditvergabe in Höhe von 60 000 Euro an den Schullandheimverein Biberburg eingestellt.

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Christoph Rebmann gestern der SZ mitteilte, sei gegen Laub jedoch mit Zustimmung des Amtsgerichts St. Wendel das Betrugsverfahren wegen einer sachlich nicht gerechtfertigten Abrechnung einer vermeintlichen Dienstreise nach Köln (Schaden: 182 Euro) gegen eine Geldauflage von 800 Euro eingestellt worden. Laub stimmte dem zu und zeigte sich gegenüber der SZ "absolut erleichtert, dass das Ganze zu Ende geht". Im Fall des Darlehens an den Schullandheimverein vom Mai 2011, das Laub genehmigt haben soll, seien alle Ermittlungen eingestellt worden. "Ein begründeter Tatverdacht gegen Laub besteht nicht mehr", so Rebmann. Es sei davon auszugehen, dass der Verein zum Zeitpunkt der Kreditvergabe über ausreichende Mittel verfügte, um seine Ausgaben zu decken. Folglich sei kein Schaden eingetreten. Auch der Verdacht gegen Laubs Ex-Vize Alfred Neis (SPD ) bestehe nicht mehr.

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