Die Werbetrommel für viele Sportarten gerührt

Bosen. "Frauen- und Mädchenfußball ist im Kommen", sagte Gottfried Lehnhoff, Trainer der weiblichen Nachwuchs-Mannschaften des VfB Theley, am Rande des großen Sporttages im Strandbad Bosen (wir berichteten). Vor Lehnhoff stand ein großer Karton, darin nagelneue Fußbälle. Diese hatten die VfB-Mädels samt Pokalen beim vom FV Gonnesweiler ausgerichteten Fußballturnier gewonnen

Bosen. "Frauen- und Mädchenfußball ist im Kommen", sagte Gottfried Lehnhoff, Trainer der weiblichen Nachwuchs-Mannschaften des VfB Theley, am Rande des großen Sporttages im Strandbad Bosen (wir berichteten). Vor Lehnhoff stand ein großer Karton, darin nagelneue Fußbälle. Diese hatten die VfB-Mädels samt Pokalen beim vom FV Gonnesweiler ausgerichteten Fußballturnier gewonnen. Horst Wilhelm, Leiter der Theleyer Frauenfußballsparte, erklärte: "Vor zweieinhalb Jahren haben wir die erste VfB-Mädchenmannschaft gemeldet, inzwischen nehmen wir mit B-, C- und D-Jugend am Spielbetrieb teil." Den Sporttag am Bostalsee, den der Landkreis St. Wendel gemeinsam mit der Kreissparkasse (KSK) St. Wendel veranstaltet hatte, nutzen die VfB-ler, um für den Frauenfußball die Werbetrommel zu rühren. Werben für den Sport, das war laut Constanze Baus, Referentin für Unternehmenskommunikation der KSK St. Wendel, auch Sinn und Zweck des Sporttages: "Wir wollen den sporttreibenden Vereinen eine Plattform bieten, auf der sie sich vorstellen können." Etwa 10 000 Besucher tummelten sich über den Sonntag verteilt im Bosener Sportpark und nutzen dabei die zahlreichen Möglichkeiten zum Mitmachen. Dafür hatte beispielsweise der Saarländische Tischfußballverband (STFV) drei Kicker-Tische aufgestellt. Christoph Kirz, der von Seiten des STFV den Aktionstag begleitete, erklärte: "Tischfußball ist sportlicher Wettkampf in der Gemeinschaft." Mit 2500 Mitgliedern ist der saarländische Tischfußballverband zahlenmäßig der größte in Deutschland, und rund 1900 aktive Spieler messen sich Freitag für Freitag in fünf verschiedenen Spielklassen.Kin-Ball und Kneipen Auf solche Zahlen kommen die Kin-Baller nicht. Kin-Ball, bei dem drei Mannschaften à vier Spieler einem riesigen Ball (Durchmesser 1,22 Meter) hinterher jagen, kommt aus Kanada und ist in Deutschland noch recht unbekannt. Unbekannt ist vielen auch, "dass Kneipp nicht Wasser treten und Körner futtern bedeutet. Vielmehr bringen wir den Leib in Ordnung, worüber sich die Seele freut", erklärte Maria Samstag vom Kneipp-Verein St. Wendel. Noch vieles mehr war beim Sporttag am See geboten, der mit einer großen Gala am Abend ausklang. Und zwar mit Akrobatik vom Feinsten. Denn was die Magic Artists auf der Bühne des Bosaariums darboten, war schlich phänomenal: "Ich habe die Gruppe vor ein paar Jahren schon mal gesehen, aber dass die so gut sind, wusste ich gar nicht mehr.", sagte Christina Schuh aus Bliesen. Begeistert vom Sporttag und der Gala war auch Josef Alles, Vorstandsvorsitzender der KSK St. Wendel. Mit Landrat Udo Recktenwald war Alles sich einig, "dass der Sporttag dank des Engagements der Vereine eine rundum gelungene Sache war". Laut Landrat Recktenwald soll es daher im kommenden Jahr auch eine Fortsetzung geben.

Auf einen BLick Die Sieger: Mädchenfußball-Tunier: SG Bostalsee (B- und D-Jugend), VfB Theley (C-Jugend); Turnier D-Jugend männlich: FC Hellas Marpingen; Drachenbootrennen: Gemeinde Oberthal; Bostalsee-Mehrkampf: Patrick Sommer (St. Wendel). tog

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