Spaß für alle auf dem Rummelplatz

St Wendel · Die Düfte von Popcorn und Bratwurst drangen vom Kirmesplatz weit in die umliegenden Straßen und lockten die Besucher zur Wendelskirmes. Viele Fahrgeschäfte boten Kirmesvergnügen für Jung und Alt.

 In ein Feuerwerk aus Licht und Farben verwandelte sich der Kirmesplatz am Abend. Fotos: Bonenberger

In ein Feuerwerk aus Licht und Farben verwandelte sich der Kirmesplatz am Abend. Fotos: Bonenberger

Mit bunten Lichtern und lauter Musik begrüßte die Wendelskirmes am Wochenende ihre ersten Besucher. Während am Samstagnachmittag nur einige vereinzelte Gäste über den Festplatz Bosenbach schlenderten, um die zahlreichen Fahrgeschäfte und Kirmesbuden zum ersten Mal für dieses Jahr unter Augenschein zu nehmen, strömten gegen Abend mit beginnender Dunkelheit immer mehr Besucher ein. Nicht zuletzt auch wegen des Oktoberfestes im Kirmeszelt, für das sich die St. Wendeler mit Dirndl oder Lederhose in Schale geworfen hatten. Und auch am Sonntag kamen etliche Menschen auf den Kirmesplatz. Dort präsentierten sich viele bekannte Attraktionen, aber auch einige Neuerungen.

Unter den jugendlichen Besuchern waren es vor allem die rasanteren Fahrgeschäfte, die für Begeisterung sorgten. "Ich liebe den Spin Ball. Es ist toll, dass der in diesem Jahr wieder mit dabei ist", freute sich zum Beispiel die 18-jährige Manuela Fischer, während sie mit noch etwas wackeligen Beinen zurück auf festen Boden kam. Mehrere Minuten war sie im Spin Ball gemeinsam mit ihrem Freund in einem Wagen herumgewirbelt worden, der nicht nur um die eigene Achse rotiert, sondern zusätzlich noch auf einer Platte vorwärts und rückwärts gedreht wird. Ein Spaß, den sich viele Besucher nicht entgehen ließen. Und wem das noch nicht rasant genug war, der konnte sein Glück auch auf der Berg- und Talbahn "Safari-Express", der überdimensionalen Schaukel "Miami" oder dem "Spangenberger Chaos" probieren, der in diesem Jahr zum ersten Mal in St. Wendel mit dabei ist.

Wesentlich langsamer ging es auf dem Riesenrad "Golden Wheel" zu. Trotzdem standen die Menschen vor dem 40 Meter hohen Fahrgeschäft Schlange, um wenigstens einmal mit dabei gewesen zu sein. Den Grund für diese Beliebtheit wusste Kurt Müller aus Oberthal. "Es ist einfach gemütlich. Und man hat eine tolle Aussicht über den ganzen Kirmesplatz", so der 64-Jährige. Dadurch sei das Riesenrad nicht nur was für Jugendliche, sondern eben auch für "die Älteren".

Mit Geschick und Glück

Ebenfalls für jedes Alter geeignet waren die Geschicklichkeitsspiele, die auf der Kirmes angeboten werden. Beim Dosenwerfen, an den Greifarmautomaten und beim Ballondart versuchten die Besucher ihr Glück, um einen der zahlreichen Preise abzustauben. Einige davon waren besonders beliebt, wie Standbetreiberin Petra Hauck zu erzählen wusste. "Es sind immer noch die Minions, die bei den Leuten beliebt sind. Aber auch Ice Age und Micky Maus gehen gut." Und das nicht nur bei Kindern. Auch die Erwachsenen begeisterten sich für die teils riesigen Figuren .

Ganz andere Genüsse fanden Petra Knecht-Neininger und ihr Mann Thomas am Sonntag auf der Kirmes. Da sie jedes Jahr wieder auf den Festplatz Bosenbach kommen, sind es längst nicht mehr die altbekannten Fahrgeschäfte, die sie beeindrucken. Sie freuten sich über das tolle Wetter, die vielen gut gelaunten Besucher und vor allem auch über die "intensiven Gerüche", die aus den Essensbuden über den Platz wehten. "Bratwurst, Maronen, Speck, Glühwein", bei so vielen Köstlichkeiten geriet das Paar fast schon ins Schwärmen. Und genau wie ihnen ging es auch vielen anderen Kirmesgängern.

 Vom Riesenrad aus hatte man einen guten Überblick über die Kirmes und die Stadt.

Vom Riesenrad aus hatte man einen guten Überblick über die Kirmes und die Stadt.

 Ein neues Fahrgeschäft in der Bosenbach: Gute Nerven musste man auf dem „Chaos“ haben. Man wurde gedreht und gleichzeitig in die Höhe geschleudert – nur was für Schwindelfreie ohne Höhenangst. FOTO: B&K

Ein neues Fahrgeschäft in der Bosenbach: Gute Nerven musste man auf dem „Chaos“ haben. Man wurde gedreht und gleichzeitig in die Höhe geschleudert – nur was für Schwindelfreie ohne Höhenangst. FOTO: B&K

Etliche von ihnen lockte der Stand von Nicole Spangenberger. Sie bot leckeren Schokoladenkebab an. Eine Art Biskuitpfannkuchen, der mit Schokoladenraspeln und Sahne gefüllt wird und dann durch individuell ausgewählte Soßen und Streusel ergänzt wird. "So ist der Kebab immer wieder anders. Das finden die Leute toll", erklärte Spangenberger, die in diesem Jahr zum zweiten Mal mit ihrem Stand auf der Kirmes mit dabei ist. Aber auch die anderen Buden konnten sich nicht beschweren. "Natürlich könnte es immer mehr sein", so Petra Hauck, "aber für den Anfang sind wir zufrieden".

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