Stadtsanierung So funktioniert das Förderprogramm

St. Wendel · () Die St. Wendeler Stadtverwaltung hat einen Fördertopf für Baumaßnahmen in ausgewiesenen Sanierungsgebieten im Stadtgebiet aufgelegt. Fördermittel könnten folgendermaßen fließen: Beispielsweise hat eine Familie ein sanierungsbedürftiges Haus in einem von der Stadt St. Wendel ausgewiesenen Sanierungsgebiet gekauft.

Die Familie kalkuliert für das Herrichten des Hauses, in dem sie später auch wohnen möchte, mit Sanierungskosten von insgesamt 110 000 Euro. Kostenvoranschläge liegen vor. Die Sanierung von Dach, Fenster und Fassade – hierfür fließt Fördergeld – ist mit 40 000 Euro veranschlagt.

Die Familie reicht alle erforderlichen Unterlagen im Rathaus ein und schließt mit der Stadt St. Wendel eine Modernisierungsvereinbarung ab – und zwar vor Baubeginn. Zudem beantragt sie – ebenfalls vor Baubeginn – den Zuschuss über das „Förderprogramm zur Sanierung privater Objekte“. Nach Abschluss der Vereinbarung und erteilter Zustimmung kann es mit dem Bau losgehen. Sind die Arbeiten beendet, reicht die Familie die Rechnungen aller angefallenen Kosten bei der Stadtverwaltung ein und beantragt gleichzeitig die Ausstellung einer Sanierungs-/Steuerbescheinigung sowie die Auszahlung des Zuschusses – der beträgt in diesem Fall 10 000 Euro. Die von der Stadt ausgestellte Steuer-Bescheinigung wird in den kommenden zehn Jahren zusammen mit ihrer Einkommenssteuererklärung beim zuständigen Finanzamt eingereicht. Über die gesamte Laufzeit ergibt sich bei einem angenommenen Steuersatz von 27 Prozent eine Ersparnis von 24 300 Euro. Somit fließen über zehn Jahre 34 300 der ursprünglichen 110 000 Euro Sanierungskosten an die Familie zurück.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort