Im St. Wendeler Land Gartenbauer haben Klimaschutz im Blick

Urweiler · Kreisversammlung der Obst- und Gartenbauvereine. Josef Alles und Udo Recktenwald erhielten Silberne Rose.

 Für ihre Verdienste um den Obst- und Gartenbau im Landkreis St. Wendel wurden Josef Alles aus Reitscheid (links) und Landrat Udo Recktenwald (Zweiter von rechts) durch den Vorsitzenden des OGV-Kreisverbandes, Rüdiger Rauber (Zweiter von links), und den Kreisgeschäftsführer, Michael Keller (rechts) mit der Silbernen Rose ausgezeichnet.

Für ihre Verdienste um den Obst- und Gartenbau im Landkreis St. Wendel wurden Josef Alles aus Reitscheid (links) und Landrat Udo Recktenwald (Zweiter von rechts) durch den Vorsitzenden des OGV-Kreisverbandes, Rüdiger Rauber (Zweiter von links), und den Kreisgeschäftsführer, Michael Keller (rechts) mit der Silbernen Rose ausgezeichnet.

Foto: Ralf Mohr

Bei der Jahreshauptversammlung der Obst- und Gartenbauvereine im Landkreis  St. Wendel im Kulturzentrum Zur Krone in Urweiler wurden Josef Alles und Landrat Udo Recktenwald für ihre Verdienste um den Obst- und Gartenbau im Landkreis St. Wendel die Silberne Rose verliehen.

Nach der Begrüßung durch den Kreisverbandsvorsitzenden Rüdiger Rauber wandte sich Recktenwald (CDU) an die Mitglieder. Er nutzte die Gelegenheit, um seine Anerkennung dafür auszusprechen, was die Obst- und Gartenbauvereine nach wie vor in den Dörfern leisten. Allerdings werde es immer schwieriger, Menschen dafür zu begeistern, sich in Vereinen ehrenamtlich zu engagieren. Gerade aber die Gemeinschaft in den Vereinen erfülle einen wichtigen sozialen Effekt. Aktiver Obst- und Gartenbau sei ein Beitrag zum Klimaschutz. Produktion von Nahrungsmitteln direkt vor Ort verringere nicht nur die Transportwege, sondern wecke auch das Bewusstsein von Qualität und Wert der Lebensmittel. Recktenwald appellierte auch daran, Verzicht zu üben.  „Es ist nicht unbedingt notwendig, im Winter Erdbeeren essen zu müssen“, so der Landrat. Vielmehr solle man die regionalen Gegebenheiten beachten und mehr das essen, was saisonal vor Ort zur Verfügung steht.  „Ein verblotzter Apfel von zu Hause ist besser als ein blank polierter aus Neuseeland“, fasste der Landrat die Betrachtung über regionale Kreisläufe zusammen.

Peter Zeyer, Vorsitzender des OGV Urweiler und in Personalunion Ortsvorsteher von Urweiler und Beigeordneter der Stadt St. Wendel, gab bekannt, dass die Stadt den Obst- und Gartenbauvereinen der Stadtteile einen Mulcher und einige Freischneider zur Verfügung stelle, die auf dem Bauhof deponiert sind. Die Vergabebestimmungen seien noch nicht zur Gänze geklärt, aber es sollen wohl drei Verantwortliche pro Verein berechtigt sein, die Geräte zu empfangen. Im Frühjahr wird eine entsprechende Einweisung durchgeführt werden. Eventuell soll eine Ausleihgebühr erhoben werden.

Für Ihre langjährigen Verdienste wurden die ausgeschiedenen Vorsitzenden der Obst- und Gartenbauvereine in Sötern, Alsweiler, Marpingen und Gronig mit einem Buchpräsent geehrt. Anwesend waren Günter Pilger vom OGV Sötern und Hans Josef Recktenwald vom OGV Gronig. In Abwesenheit wurden Armin Brust vom OGV Alsweiler und Florian Langendörfer vom OGV Marpingen geehrt. Der Kreisvorsitzende begrüßte die vier neuen Vorsitzenden Rico Costa (Sötern), Katrin Haupenthal (Alsweiler), Christoph Hoffmann (Marpingen) und Björn Gebauer (Gronig).

„Wir ehren Menschen, die da waren, wenn sie gebraucht wurden und die uns ihr Wertvollstes geschenkt haben: nämlich ihre Zeit“, leitete der Kreisvorsitzende Rüdiger Rauber zu den Ehrungen über. In Würdigung ihrer Verdienste für den Obst- und Gartenbau im Landkreis St. Wendel wurden Josef Alles aus Reitscheid und Landrat Udo Recktenwald die Silberne Rose verliehen.

Josef Alles ist seit mehr als 50 Jahren Mitglied und war in verschiedenen Vorstandämtern tätig. Dabei habe  er immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitglieder und des Kreisverbandes gehabt, lobte Rüdiger Rauber in seiner kurzen Laudatio. Landrat Recktenwald sei seit seinem Amtsantritt ein wichtiger Ansprechpartner für alle Vereine des Kreisverbandes und für den Kreisvorstand. „Der Tag des Obstbaumes und der Kreisgartentag, zwei Veranstaltungen, die durch den Landkreis jährlich durchgeführt werden, sind nur durch seine Unterstützung denkbar“, hob Rauber unter anderem hervor.

Nach einer kurzen Pause ließ Kreisgeschäftsführer Michael Keller die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres Revue passieren. Er beleuchtete vor allem den Tag des Obstbaumes im April in Remmesweiler, die Behangschätzung an Apfelbäumen zur Ermittlung der zu erwarteten Erntemenge, die Verbesserung der Süßmostanlagen, den Kreisgartentag im September in St. Wendel und verschiedene Vorträge und Veranstaltungen wie die Patenschaft Insektenhotel in Winterbach und den Obstbaumschnittkurs für Frauen hervor.

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