Kolumne apropos Bremsen bis in die Haarspitzen

Knapp drei Jahre lang mussten sich die Deutschen an zahlreiche neue Wortungetüme gewöhnen, die ihnen seither jedoch leicht über die Lippen gehen: Da wären Kontaktbeschränkungen, Quarantänepflicht, Inzidenz, Corona-Hotspot, Infektionsherd und viele andere mehr.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Nach und nach scheint die Allgegenwart der Corona-Pandemie in Deutschland jedoch nachzulassen, spielt sie in den Köpfen vieler Deutscher nur noch eine Nebenrolle.

Das mag zum Großteil auch an dem Ukraine-Krieg liegen, der unser aller Alltag seit Anfang des Jahres auf so vielfältige Weise beeinflusst und die Debatten hierzulande prägt. Passend zu der geänderten Realität, hat sich dann auch der täglich verwendete Wortschatz gewandelt. Vor allem der Begriff der „Bremse“ in seinen verschiedenen Variationen ist in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt; Stichwort Strompreisbremse, Spritpreisbremse oder Gaspreisbremse. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und jeder ist gefordert, mit anzupacken und seinen Teil beizutragen.

Gesagt, getan: Weil ich in meinem Urlaub keinen Termin mehr ergattern konnte, habe ich mich vor ein paar Tagen dazu entschlossen, meine eigene Friseurpreisbremse einzuführen und meinen Haarschneider in Dienst zu nehmen. Das Ergebnis war zwar ernüchternd, aber wir leben ja schließlich in Krisenzeiten.

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