Frisch gekürte Deutsche Meisterin stattet Heimatverein Besuch ab

St Wendel · Großes Hallo beim Training der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) des Turnvereins (TV) St. Wendel in der Sporthalle der Kreisrealschule. Laura Jung , frisch gebackene Deutsche Meisterin im Mehrkampf der RSG stattete dem TV-Nachwuchs einen Besuch ab. Die 20-Jährige wechselte 2007 von St. Wendel zum Bundesstützpunkt Fellbach-Schmiden, unweit von Stuttgart, und gehört seit Jahren der Deutschen Nationalmannschaft an. Erstmals nach 2011 und 2012 hat Laura, die immer noch für den TV St. Wendel startet, jetzt in Bremen den Mehrkampf-Titel geholt und im Vierkampf mit Reifen, Ball, Keulen und Band ihre Dauer-Konkurrentin Jana Berezko-Marggrander souverän besiegt.

 Herzlicher Empfang für Laura Jung. Foto: Georg Lauer

Herzlicher Empfang für Laura Jung. Foto: Georg Lauer

Foto: Georg Lauer

Die Schar der Gratulanten in der Sporthalle war groß: Jürgen Leiner, Vizepräsident des Saarländischen Turnerbundes, überbrachte die Glückwünsche des Präsidiums, während Hella Klomen für den Förderverein des TV gratulierte. Inge Latz, Geschäftsführerin des TV, und Karin Schalda-Junk, Lauras langjährige Vereinstrainerin, gratulierte mit einer Torte. Laura Jung ist längst in Fellbach heimisch geworden und will auch nach ihrer Karriere im Schwabenländle bleiben: "Mir gefällt es prima hier. Im Herbst werde ich in Stuttgart eine Ausbildung zur Personal-Dienstleistungs-Kauffrau beginnen. Mal schauen, wie es dann mit dem Leistungssport weitergeht." Seit Jahren absolviert Laura wöchentlich neun Trainingseinheiten, was täglich zwischen vier und sieben Stunden Training bedeutet. Parallel hat sie ihr Fachabitur und danach ein Jahr BFD gemacht. Sie freut sich immer noch über den Meistertitel in Bremen: "Es war der schönste Erfolg von allen. Ich habe einen perfekten Wettkampf bestritten und war am Ende total überrascht, weil ich meine Punkte vorher nicht kannte."

Der verpassten Olympia-Qualifikation im April in Rio de Janeiro trauert sie nicht nach: "Auch da lief es perfekt, hat aber letztlich nicht gereicht zu Olympia, schade." Laura Jung hat den Wechsel zum Leistungssport nach Schmiden nicht bereut: "Ich durfte viele schöne sportliche Momente erleben, war in den USA, in Brasilien und Aserbaidschan sowie in vielen europäischen Ländern und Städten."

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