Spaß am Musizieren

Dillingen · Die Arbeitsgemeinschaft kultureller Vereine (AkV) Dillingen gab in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Neujahrskonzert im fast vollbesetzten Gemeindesaal Diefflen. Fünf Formationen wirkten daran mit.

 Das Zupforchester Dillingen-Pachten spielte beim Neujahrskonzert. Fotos: Thomas Seeber

Das Zupforchester Dillingen-Pachten spielte beim Neujahrskonzert. Fotos: Thomas Seeber

 Mit dabei war auch der Madrigalchor Dillingen. Der gemischte Chor sang beim Konzert in Diefflen Kunstlieder und Gospels.

Mit dabei war auch der Madrigalchor Dillingen. Der gemischte Chor sang beim Konzert in Diefflen Kunstlieder und Gospels.

Mit dem Fest "Taufe des Herrn" am Sonntag nach dem Dreikönigstag endet die Weihnachtszeit. Also Grund genug für den katholischen Kirchenchor Cäcilia Diefflen, das Neujahrskonzert mit dem Weihnachtslied "Nun freut Euch Ihr Christen" zu eröffnen. Während der Chor zwei Strophen a-cappella sang, wurde die dritte mehrstimmig mit Dirigent Florian Schwarz am Klavier vorgetragen, wobei die Soprane nicht ganz intonationssicher waren, insbesondere beim "Salve Puerule" von Charpentier.

Doch es geht bei einem solchen Konzert, wie der Vorsitzende der AkV Dillingen, Helmut Keller, in einer kurzen Rede betonte, nicht um professionelle oder kommerzielle Ansprüche, sondern um die Pflege der sozialen Gemeinschaft und den Spaß am Musizieren.

Ganz vertieft ins Notenblatt schienen die Musikerinnen des Zupforchesters Dillingen Pachten unter Leitung von Stephan Németh. Technisch versiert, doch mit steinerner Miene, spielten sie auf ihren Mandolinen und Gitarren (unter anderem mit Unterstützung einer Altflöte) die "Elisabeth Serenade", das "James Bond"- und "Miss Marple-Thema".

Mit reichlich Konzerterfahrung war der Madrigalchor Dillingen unter Stephan Langenfeld gut aufgestellt. Der gemischte Chor, der sich große Oratorien vornimmt, sang Kunstlieder und Gospels. Ein anderes Repertoire bot dagegen der Männerchor 1874 Diefflen. Er singt gerne kleine vertonte Geschichten.

Temperamentvoll gelang der Vortrag des "Csárdás" von Otto Groll. Und dass man in der Lage ist, auch leise Töne anzuschlagen, bewiesen die Sänger a-cappella mit dem Lied von "Fuchs und Igel". Begeisterung lösten die Ohrwürmer "Griechischer Wein" und "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens aus, die lauthals mitgesungen und -geklatscht wurden. Als Solist machte Michael Hoen eine gute Figur. Schützenhilfe leistete Florian Schwarz am Klavier, während Andreas Hoffmann dirigierte.

Viel Applaus für alle Akteure

Dass Freude am Musizieren jungen Menschen Selbstvertrauen gibt, bewies der Musikverein Piano-Forte Diefflen. Unter Josef Krämer spielte das Blasorchester (mit Schlagwerk) Titel wie "Joe Cocker" und ein Medley mit "Simon und Garfunkel"-Titeln.

Richtig Stimmung kam jedoch auf, als das Orchester mit "Wien bleibt Wien" auftrumpfte. Eins drauf gesetzt wurde mit dem Fliegermarsch "Komm sei mein Passagier", dessen Text bestens bekannt war. Alle Mitwirkenden wurden mit reichlich Applaus belobigt.

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