Schnelle Lösung für Homburger Enklerplatz gefordert

Homburg · „Das Possenspiel rund um die ECE-Ansiedlung geht offenbar weiter. Nach der Verunsicherung der Homburger Geschäftsleute und fehlenden Verkehrslösungen ist die Parkplatzsperrung jetzt der nächste Akt im ECE-Drama“, so reagiert die Fraktionschefin der Linken im Homburger Stadtrat, Barbara Spaniol, auf die Teilsperrung des Enklerplatzes.

Das komme zur Unzeit und vertreibe Kunden aus der Stadt. "Auf diese vorweihnachtliche Bescherung muss dringend eine Lösung zur Öffnung des Platzes folgen", fordert sie die Einrichtung eines runden Tischs. Mit Blick auf die ECE begleitende Projektentwicklung weist Spaniol die Kritik am Protest der Bürger zurück. "Die Homburger wissen eben schon, dass ein Einkaufscenter in der geplanten Größenordnung die Stadt nachhaltig verändern wird." Die Stadt müsse gemeinsam mit dem Handel Initiativen für eine Steigerung der Attraktivität von Homburg - eingebettet in eine sinnvolle Verkehrsplanung - auf den Weg bringen.

SPD-Oberbürgermeister-Kandidat Rüdiger Schneidewind bezeichnet es "für ganz Homburg schädigend", dass der Platz mitten im Weihnachsgeschäft gesperrt werden musste, "nachdem auf Seiten des Eigentümers das Thema anscheinend schon länger auf der Agenda stand". Klar sei, dass Eigentum geschützt sei, aber die Art und Weise, wie hier agiert werde, sei nicht auf die Zukunft der Stadt ausgerichtet. Schneidewind fordert die Grundstückseigentümer auf, Gesprächsbereitschaft gegenüber den Entscheidungsträger der Stadt zu zeigen und "vor allem kurzfristig fürs Weihnachtsgeschäft den Platz noch einmal frei zu geben". "Sehr bemerkenswert ist, dass politische Strukturen, die angeblich für die Innenstadt kämpfen, die Teilsperrung des Enklerplatzes in eigener Sache benutzen und diese in der Öffentlichkeit noch verteidigen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort