Ökostrom für saarländische HaushalteEnergieversorger setzt auf Ökostrom

Saarbrücken/Lebach. Fünf saarländische Stromversorger beliefern ihre Privatkunden auch in diesem Jahr mit Ökostrom. Die dazugehörigen Zertifikate vergab Energie SaarLorLux in seinen Unternehmensräumen im Saarbrücker Haus der Zukunft am Donnerstagmorgen an die Vertreter der Gemeindewerke Heusweiler, Eppelborn und Kleinblittersdorf sowie an die Stadtwerke Lebach und Friedrichsthal

Saarbrücken/Lebach. Fünf saarländische Stromversorger beliefern ihre Privatkunden auch in diesem Jahr mit Ökostrom. Die dazugehörigen Zertifikate vergab Energie SaarLorLux in seinen Unternehmensräumen im Saarbrücker Haus der Zukunft am Donnerstagmorgen an die Vertreter der Gemeindewerke Heusweiler, Eppelborn und Kleinblittersdorf sowie an die Stadtwerke Lebach und Friedrichsthal. Die fünf Werke liefern bereits seit 2008 100-prozentigen Ökostrom an ihre Kunden, ohne dass diese, wie früher üblich, einen Aufschlag bezahlen müssen. "Wir haben diese Beziehung bis 2011 verlängert, sind als Vorlieferant im selben Auftrag unterwegs. Als regionaler Versorger ist uns der grüne Strom wichtig", sagte Jochen Starke, Vorstandsvorsitzender der Energie SaarLorLux AG. Erzeugt wird der Ökostrom durch Wasser-Energie in Skandinavien. Die fünf Werke beziehen damit 3 729 000 Kilowattstunden Strom. Allein in diesem Jahr können dadurch rund 9500 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) eingespart werden. In Friedrichsthal sind es 2195 Tonnen, in Heusweiler 2454, in Kleinblittersdorf 1935, in Lebach 1209 und in Eppelborn 1676 Tonnen. Wolfgang Karges von den Gemeindewerken Heusweiler betonte: "Für uns ist es wichtig, dass wir so den Preis bis zum 30. Juni 2011 konstant halten können. Von 6500 Wasserkunden beliefern wir 1000 mit Ökostrom. Die Resonanz ist sehr gut, die Leute nehmen das gut an." Häufig gestellte Frage ist, wie denn der Ökostrom in die heimische Steckdose kommt. Herbert Rauber, Geschäftsführer der Stadtwerke Saarbrücken und der Stadtwerke Friedrichsthal, vergleicht den Strommix dabei mit einem großen See. Zuläufe sind dort beispielsweise auch Strom aus Kernkraft oder Kohle. "Je mehr Ökostrom wir haben, desto mehr verdrängt er den Atomstrom", erklärte Rauber.Dass auf dem Strommarkt dabei langfristig geplant werden muss, erläuterte Wolfgang Brück von den Gemeindewerken Eppelborn. "Den Strom, den wir heute verkaufen, haben wir schon vor anderthalb oder zwei Jahren gekauft. Der Strommarkt vollzieht sich nicht von heute auf morgen. Wir haben schon zweieinhalb Jahre Preisstabilität. Zum Vergleich: Der Gaspreis ändert sich dauernd, der Benzinpreis sogar jeden Tag." raps

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