Kulturtreibende Vereine arbeiten zusammen"Kooperationen werden wichtiger"

Lebach. Der Stadtverband der kulturellen Vereine feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Der Verband wurde nach der Gebiets- und Verwaltungsreform gegründet. Ziel dieser Dachorganisation war und ist, die Vereine und die Orte zusammenzubringen, das Miteinander zu fördern

Lebach. Der Stadtverband der kulturellen Vereine feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen. Der Verband wurde nach der Gebiets- und Verwaltungsreform gegründet.

Ziel dieser Dachorganisation war und ist, die Vereine und die Orte zusammenzubringen, das Miteinander zu fördern. Zum festen Repertoire des Stadtverbandes gehören vier Veranstaltungen, die im Turnus von zwei Jahren stattfinden. Im vergangenen Jahr sollten der Tag der Jugendorchester und der Tag des Liedes sein. Doch im Stadtverband gibt es nur noch drei Jugendorchester, bedauert die neue Vorsitzende Vera Müller. Die Veranstaltung wurde abgesagt. Abgesagt wurde auch der Tag des Liedes, nachdem der Vorsitzende Gerhard Schug im September plötzlich und unerwartet starb.

Für 2010 stehen der "Tag der Blasmusik" und der "Tag der Jugend" an. Der neue Vorstand wird noch darüber beraten, in welcher Form diese Veranstaltungen durchgeführt werden. Turnusgemäß stand beim Stadtverband der kulturellen Vereine auch die Neuwahl des Vorstandes an. Die bisherige stellvertretende Vorsitzende Vera Müller, Kirchenchor Landsweiler, wurde zur Vorsitzenden gewählt. Sie übernahm das Amt von Gerhard Schug. Ihr Stellvertreter wurde Dieter Pfeifer, Theaterwerkstatt Gresaubach. Elisabeth Stein, Spielmanns- und Fanfarenzug Steinbach, zeichnet für die Geschäftsführung verantwortlich, Franz Himmel, Männerchor Lebach, ist für die Kasse zuständig, die Organisation liegt in den Händen von Johannes Schneider, Musikverein Gresaubach. Zu Beisitzern wurden Georg Mathey, Männergesangverein Landsweiler, und Anne Groß, Theaterverein Theelperle Aschbach, gewählt. Die Jugend vertreten Michael Brendel, CVL, und Tobias Ferring-Heinz, Theaterwerkstatt Gresaubach. Aus dem Vorstand schieden aus Walter Theis, Theaterverein Aschbach, Michael Müller, MV Steinbach, Moritz Waschbüsch, MV Landsweiler, und Nina Fries, MV Thalexweiler. Frau Müller, der Stadtverband der kulturellen Vereine wird in diesem Jahr 35 Jahre alt. Wie präsentiert sich der Verband derzeit?

Vera Müller: Im Stadtverband sind 30 Vereine organisiert. Das sind sechs Musikvereine, ein Spielmannszug, 17 Chöre, drei Theatervereine, der Briefmarkensammlerverein, der Lebacher Carnevalsverein sowie der Heimatfilm Gresaubach, die unter diesem Dachverband vereint sind.

Eine bunte Mischung also. Wie gestaltet sich die gemeinsame Arbeit?

Müller: Die Vereine kooperieren bereits. Es herrscht ein reger Austausch. Die Vereine besuchen sich gegenseitig bei ihren Veranstaltungen. Es ist wichtig, dass es gemeinsame Veranstaltungen gibt. Hierzu wurde uns auch seitens des Kulturamtes Unterstützung zugesagt.

Wie könnten solche Veranstaltungen aussehen?

Müller: Wir haben bereits vier feste Termine, die im zweijährigen Rhythmus stattfinden. Turnusgemäß steht 2010 der "Tag der Blasmusik" und der "Tag der Jugend" an. Wie diese Termine nun umgesetzt werden, das wird in den nächsten beiden Vorstandssitzungen entschieden.

Immer weniger Menschen sind bereit, in Vereinen mitzuwirken, das spiegelt sich auch in kulturellen Vereinen wider. Haben Sie eine Idee, wie dem entgegengewirkt werden kann?

Müller: Ich appelliere an alle, Verantwortung zu übernehmen und sich einzubringen. Nur wer Verantwortung übernimmt, kann die Zukunft gestalten. Ich weiß, dass das schwierig ist. Aber wir müssen immer wieder versuchen, vor allem die Jugend für uns zu gewinnen. Ich weiß auch, dass viele Kinder in der Schule in Musik-AGs sind, sie lange Unterricht haben und es auch immer weniger Kinder gibt. Dadurch werden Kooperationen immer wichtiger.

Wie könnten solche Kooperationen aussehen?

Müller: Vielleicht ist es in Zukunft nötig, in Projekten zusammenzuarbeiten. Eine Idee von mir wäre zum Beispiel ein Musical gemeinsam aufzuführen. Da könnte jeder Verein eigens für sich proben, ob im Bereich Musik, Gesang oder Theater bis auf die letzten Proben vor der Aufführung. Beim "Tag der Jugend" war das teilweise auch schon so. Solch eine Veranstaltung wäre eine Riesenherausforderung für alle Vereine in unserem Stadtverband.

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