Dem Hass keine Chance

Unsere Woche · In vielen, die die Bilder von Clausnitz gesehen haben, ist ein Gefühl aus Ekel, Abscheu, Scham und Wut aufgekommen. Da steht eine Horde, überwiegend Männer, vor einem Bus, und droht Familien mit kleinen Kindern damit, ihnen die Kehlen durchzuschneiden.

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Foto: Robby Lorenz

Und warum? Weil sie Schutz suchen. Weil sie aus einem Land geflohen sind, in dem Krieg herrscht, in dem sie den Tod fürchten müssen. Man fragt sich, wo die anderen sind. Die, die diese Menschen willkommen heißen. Und man stellt sich die Frage, ob so etwas auch bei uns passieren kann. "Die Demokratie muss zeigen, dass sie wehrhaft ist", sagte der Schmelzer Bürgermeister Armin Emanuel in dieser Woche, nicht ohne Grund. Ein Mitarbeiter seiner Gemeinde hatte auf Facebook gegen Ausländer gehetzt. Von einem "Erschießungskommando" war in dessen Kommentaren die Rede, vor das das "Dreckspack" kommen müsse. Ekel, Abscheu, Scham und Wut. Für Emanual eine klare Sache: Arbeitsverhältnis beenden. In solchen Fällen müsse man einen Riegel vorschieben, sonst "riecht es bald wieder braun bei uns". In Teilen Deutschlands riecht es schon so. Bei uns noch nicht. Und jeder Mensch mit Herz und Verstand muss alles dafür tun, dass es hier nie wieder braun riecht.

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