Ein Gedicht, solch eine Lyk

Saarlouis · Erinnern Sie sich? Es gab diesen Text aus lauter falsch geschriebenen Wörtern, die trotzdem alle richtig gelesen werden. Voraussetzung: Es sind immer noch die ritchigen Buchtsaben. Es geht aber noch besser.

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Foto: Robby Lorenz

Erfunden haben es ausnahmsweise nicht die Schweizer, sondern die Leute von "Meedia", einem Internet-Nachrichtendienst für Medienmenschen.

Mitunter geben die Hinweise für den Arbeitsalltag, jüngst unter dem Titel "Acht Tipps für ein konzentriertes Arbeiten". Einer davon: "Störung durch Kollegen minieren". Obwohl ein kleines "mi" fehlt, versteht das doch jeder, oder?

Vielleicht war es aber auch Vater Freud, der den Serviceschreiber verleitet hat. Unser Kollege wollte vielleicht um eine Silbe, um zwei Buchstaben weniger Zeit für konzentriertes Arbeiten stehlen. So haben sie ja auch besagten Zwischentitel "Störung durch Kollegen minieren" (rezieren wäre auch gegangen oder vereinern, um kein Fremdwort zu verwenden), statt zu empfehlen, das Auf-sich-Ziehen von Aufmerksamkeit, welches gelegentlich Menschen im beruflichen Umfeld unternehmen, tunlichst nicht ausufern zu lassen.

Es ist jedenfalls so oder so ein herausragendes Beispiel postmoderner Lyk.

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