Die stumme Wut der Schäfchen wächst

MissbrauchDie stumme Wut der Schäfchen wächstZum Artikel "Bischof weist Kritik zurück" (SZ vom 5

Missbrauch

Die stumme Wut der Schäfchen wächst

Zum Artikel "Bischof weist Kritik zurück" (SZ vom 5. April), zu Leserbriefen und Meinungen

Herr, erbarme Dich! Wie kann es sein, dass unser Bischof verurteilte pädophile Priester im Gottesdienst einsetzt? Haben sie sich nicht einer Todsünde schuldig gemacht? Vor allem, wenn man das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Priester und Schutzbefohlenen berücksichtigt? Dass solche Priester dann noch die Sakramente spenden, geschiedene Katholiken aber nicht zur Kommunion gehen dürfen, schlägt dem Fass den Boden aus. Scham und Ärger breiten sich aus. Der Bischof unterschätzt die stumme Wut seiner Schäfchen. Die Explosion steht bevor. Es wäre an der Zeit, der Kirche den gemütlichen Schaukelstuhl der Steuerfinanzierung zu entziehen.

Stephan Hirsch, Marpingen

Saar-Parlament

Die Grünen haben ein Mandat verschenkt

Zum Artikel "So werden aus Wählerstimmen Landtagssitze" (29. März) und zu Leserbriefen

Zunächst einmal danke an die Saarbrücker Zeitung für die detaillierte Darstellung der Sitzverteilung. Daraufhin habe ich beide Verfahren nachgerechnet. Und es stimmt: Laut Koalitionsvertrag "Jamaika" kämen die Grünen nach dem Stimmenergebnis vom 25. März beim Zählverfahren "Hare-Niemeyer" zulasten der SPD auf einen Sitz mehr. Ein weiterer Grund, nachträglich an "Jamaika" zu zweifeln. Polemisch betrachtet, haben die Grünen ein sattes Drittel ihrer Parlamentssitze einfach verschenkt, weil der Koalitionsvertrag nicht mehr vor Ablauf der alten Wahlperiode umgesetzt worden ist. Wozu braucht es eigentlich den Wähler, wenn seine Stimme verschenkt wird?

Matthias Schmidt, Blieskastel

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