Verzögerung bringt die in Aussicht gestellten Zuschüsse in Gefahr

Bous. Die nahe Zukunft nahm breiten Raum ein in der Rede von Bürgermeister Stefan Louis beim Bouser Neujahrsempfang 2011. Zahlreiche Maßnahmen zu Verbesserungen an Schulen und Kindergärten sowie Kanalisation werden fortgesetzt. Auch die Bouser Stahlwerke investierten in Ausbau und Optimierung

 Ein kräftiger Händedruck für die Männer von der Bouser Feuerwehr. Bürgermeister Stefan Louis mit Ehefrau Andrea beim Neujahrsempfang im Petri-Hof. Foto: Johannes A. Bodwing

Ein kräftiger Händedruck für die Männer von der Bouser Feuerwehr. Bürgermeister Stefan Louis mit Ehefrau Andrea beim Neujahrsempfang im Petri-Hof. Foto: Johannes A. Bodwing

Bous. Die nahe Zukunft nahm breiten Raum ein in der Rede von Bürgermeister Stefan Louis beim Bouser Neujahrsempfang 2011. Zahlreiche Maßnahmen zu Verbesserungen an Schulen und Kindergärten sowie Kanalisation werden fortgesetzt. Auch die Bouser Stahlwerke investierten in Ausbau und Optimierung. Einen Ausblick auf 2011 gab Stefan Louis am Freitagabend im Petri-Hof nach Sektempfang und der musikalischen Einstimmung durch das Gitarrentrio von Gisela Shimakage-Wirges. "Ich bin froh und erleichtert, dass die Georgsmarienhütte diese Investitionen tätigt." Denn was Stillstand an Folgen bringen könne, habe sich vor über zehn Jahren gezeigt, sprach er die Situation der damaligen Röhrenwerke an. Mit dem Stahlwerk verbunden sei seit Jahren die Diskussion über eine Umgehungsstraße. Das Projekt wurde nach umfangreichen Vorarbeiten auf Landesebene gestoppt. Derzeit laufe eine genaue Kostenermittlung.

Outlet nicht verhindern

Das neue Outlet Center in Wadgassen wolle man nicht mit allen Mitteln verhindern, betonte Louis. Aber die Verkehrssituation müsse im Bouser Sinne berücksichtigt werden, sonst "werden wir auch den Gang vor Gericht nicht scheuen". Zum Neubau der Turnhalle Mühlenscheib vermutete Louis, dass es wohl eine der "letzten großen gemeindlichen Neubauten in naher Zukunft sein" werde. Die Ratsmehrheit habe eine weniger aufwändige Variante favorisiert. Die anderen Fraktionen forderten eine Variante, die städtebaulich ansprechender sei und einen zusätzlichen Gymnastikraum beinhalte.

Zügige Entscheidung

Letzteres führe zu knapp 210 000 Euro mehr an Kosten, die Gemeinde selbst hätte davon etwa 105 000 Euro zu tragen. Das "ist zwar immer noch sehr hoch", sagte Louis, "aber meines Erachtens für die Nutzungsdauer von geschätzten 40 Jahren vertretbar". Jetzt müsse zügig entschieden werden, denn "jede weitere Verzögerung bringt die in Aussicht gestellten Zuschüsse in Gefahr".

"Alles andere als rosig" seien die finanziellen Aussichten der Gemeinde. Dazu komme der Haushaltserlass der Landesregierung 2011. Das zwinge zu "empfindlichen Einsparungen".

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