TiV-Macher hüllen sich (noch) in Schweigen

Saarbrücken. Seit Erik Schraders öffentlich artikuliertem Vorschlag, das Kleine Theater im Rathaus aus der Trägerschaft der Perspectives gGmbH zu entlassen und dem Theater im Viertel für Vorstellungen der freien Szene zu überlassen, wird verstärkt über die Zukunft des Kleinen Theaters diskutiert

Saarbrücken. Seit Erik Schraders öffentlich artikuliertem Vorschlag, das Kleine Theater im Rathaus aus der Trägerschaft der Perspectives gGmbH zu entlassen und dem Theater im Viertel für Vorstellungen der freien Szene zu überlassen, wird verstärkt über die Zukunft des Kleinen Theaters diskutiert. Kulturdezernent Schrader selbst erklärte den Hintergrund seines Vorschlags, die Stadtratsfraktionen gaben Stellungnahmen ab. Über die Köpfe hinweg?Nur von den Theater-im-Viertel-Machern war zum Thema Kleines Theater nichts zu hören. Wäre man dort überhaupt in der Lage, die durch eine zusätzliche Spielstätte anfallende Arbeit zu bewältigen? Oder wurden über die Köpfe der TiV-Ehrenamtlichen hinweg Pläne geschmiedet? "Nein, die Stadt hat bei uns angefragt", sagt Dieter Desgranges, der künstlerische Leiter des TiV, auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Nach "langer und reiflicher Überlegung" seien die Leute vom TiV übereingekommen, dass die Betreuung einer zweiten Spielstätte "unter bestimmten Voraussetzungen" machbar sei. Über diese Voraussetzungen will Dieter Desgranges jedoch nichts Näheres sagen, da "Details mit der Stadt noch gar nicht geregelt wurden". Außer Frage steht für Desgranges jedoch, dass es in der freien Szene einen "sehr hohen Bedarf" für eine weitere Spielstätte gibt: "Wir hatten im vergangenen Jahr 100 Veranstaltungen im Theater im Viertel, an allen veranstaltungsfreien Tagen finden hier Proben statt. Gruppen, die einen Termin möchten, müssen wir bereits auf eine Warteliste setzen." Eine weitere Spielstätte würde die Situation verbessern, so Desgranges. Außerdem würde die Betreuung zweier Spielstätten aus einer Hand es ermöglichen, an einem Abend zwei Veranstaltungen anzubieten, ohne einander Konkurrenz zu machen. Dies habe aufgrund des unterschiedlichen Profils auch in der Vergangenheit gut geklappt, betont Desgranges. Weiter FigurentheaterEr wünscht sich, dass im Kleinen Theater auch weiterhin Figurentheater gezeigt wird. Wie genau die gemeinsame Nutzung von freier Szene und Figurentheater im Kleinen Theater vonstatten gehen könnte, dazu äußerte sich Dieter Desgranges nicht. rae

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort