Böser Rückschlag für Primstal

Primstal. Nicola Lalla will den Erfolg. Dafür gibt der Top-Torjäger der Fußball-Landesliga Nordost alles: Seit vier Wochen spielt der 31-Jährige mit angerissenen Sprunggelenk-Bändern. Am Wochenende erzielte der Stürmer seinen Treffer Nummer 25 - damit konnte er zwar die Führung in der Torjäger-Tabelle vor Alexander Bisorca (Borussia Neunkirchen II, 24) verteidigen

 Ausrutscher: Mike Bach kann in dieser Situation klären, aber die Pleite nicht verhindern. Foto: Peter

Ausrutscher: Mike Bach kann in dieser Situation klären, aber die Pleite nicht verhindern. Foto: Peter

Primstal. Nicola Lalla will den Erfolg. Dafür gibt der Top-Torjäger der Fußball-Landesliga Nordost alles: Seit vier Wochen spielt der 31-Jährige mit angerissenen Sprunggelenk-Bändern. Am Wochenende erzielte der Stürmer seinen Treffer Nummer 25 - damit konnte er zwar die Führung in der Torjäger-Tabelle vor Alexander Bisorca (Borussia Neunkirchen II, 24) verteidigen. Aber Lallas Tor war bei der Primstaler 1:5-Auswärtsniederlage beim TuS Steinbach nur eine Randnotiz. Die Schlagzeile lautete: VfL Primstal strauchelt und fällt vom Liga-Gipfel. Den hat am 27. Spieltag wieder Borussia Neunkirchen II erklommen (3:1 gegen SV Humes). Und doch hat der Gipfelsturz in Steinbach auch mit Lalla zu tun. Beziehungsweise mit dessen Fuß: "Dass ich seit Wochen unter Schmerzen spiele, macht sich natürlich irgendwann bemerkbar. Vor allem, dass ich seit Wochen nicht trainiere, habe ich am Sonntag gemerkt: Ich war überhaupt nicht fit." Die fehlende Fitness hatte zur Folge, dass dem Mittelfeld über weite Strecken die sonst so wieselflinke Anspielstation im Sturmzentrum fehlte. Das war ein Grund für die Niederlage. Ein anderer war eine taktische Finesse des Gegners - Steinbach lief mit drei Sturmspitzen auf: "Darauf waren wir nicht eingestellt." Und ehe dem VfL das gelungen war, lag er mit 0:3 zurück. Ein Elfmeter-, ein Konter- und ein Freistoßtor hatten Primstal nach 18 Minuten auf die Verliererstraße geführt. "Wir sind nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Einige waren im Kopf wohl schon auf der Meisterfeier", übt Lalla zwar Kritik, aber er zeigt auch Verständnis für seine Spieler: "Wir haben viele, die erleben so eine Situation zum ersten Mal. Denen kann man nicht böse sein." In der Halbzeitpause gegen Steinbach war er es aber schon: "Ich war viel zu aufgewühlt, ich konnte nichts sagen. Jochen Ernst musste die Halbzeitansprache halten." An der Niederlage änderte auch dies letztlich nichts mehr. "Wir lassen uns aber nicht aus der Ruhe bringen. Jetzt haben wir es zwar nicht mehr selbst in der Hand, aber die Chance ist immer noch da. Es ist nur ein Punkt", hat der Primstaler Übungsleiter den Titel noch lange nicht abgehakt. Und er sinniert: "Vielleicht liegt uns die Rolle des Jägers besser." Um im Titelkampf noch ein Wörtchen mitreden zu können, sind drei Siege für den VfL Pflicht. Und genau jetzt steht das Derby an. Am Freitag gastiert der VfB Theley im heimischen Allerswaldstadion. tog

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