. Autofahrer müssen sich in St. Ingbert momentan in Geduld üben. Routine ist fehl am Platz, denn immer wieder ändern sich Verkehrsführungen. Gerade, wenn der Wochenmarkt, wie jetzt wegen des Frühlingsfestes, vom Marktplatz in die Poststraße umzieht, führt das zu ungewöhnlichen Situationen, wie beispielsweise Gerhard Stengel über die Zustände vom Schmelzer-Parkplatz und dem gegenüberliegenden Parkplatz am Großbach berichtet: "Obwohl die Einfahrt durch das Verkehrszeichen 250, Verbot für Fahrzeuge aller Art, eindeutig gesperrt ist, habe ich in kurzer Zeit fünf Fahrzeuge beobachtet, die mit mehr oder weniger angepasster Geschwindigkeit orientierungslos durch die Gassen des Marktes fahren und damit die Marktbesucher gefährden." Sein Vorschlag für die Entschärfung der Situation wären Absperrgitter oder ein Verkehrszeichen, das in der Mitte der Einfahrt aufgestellt wird, wenn die Marktbeschicker ihre Stände aufgebaut haben.

Dass aber auch Fußgänger bei ihrer Teilnahme am Straßenverkehr in diesen Wochen aufpassen müssen, zeigen Gespräche mit Passanten und Leser-Zuschriften, die unsere Redaktion erreichten. Gerade an der Ampel Poststraße/Ecke Rickertstraße ist so mancher St. Ingberter irritiert. Abgehängte und verlagerte Ampeln, Stege und Absperrgitter verstellen so manch gewohnten Blick. Wer die Poststraße auf Höhe des Optikers Grosch überqueren will, muss einen Sensor an der Baustellenampel drücken, damit diese grün zeigt. Dumm nur, dass die Ampel den meisten Passanten kaum auffällt, da sie nahe der Hauswand platziert ist. Hat man die Straße überquert, wendet sich nach rechts und will zum "Hotel zur Post" auf die andere Seite der Rickertstraße, fehlt die Ampel ganz, da sie Richtung Kaiserstraße zurückverlagert wurde. Grund, wie für alle Baustellen im Kreuzungsbereich, ist die Erneuerung der Leitungen für Gas und Wasser durch die Stadtwerke . Die Ampel wiederum, die dafür sorgen soll, dass die Fußgänger zwischen Hotel und Bäckerei heil über die Straße kommen, geht automatisch. Da die Ersatzampel aber etwa drei Meter von der festinstallierten entfernt ist, gehen die meisten weiterhin ihren gewohnten Weg. Nach dem Stadtlauf am 24. Mai, wo viele Straßen gesperrt sind, gibt es eine Baustelle im Bereich des Fahrradweges vorm "Schleppi-Grill". Dort hat dann zumindest die Polizei beim Einsatz Vorfahrt. Denn Dank eines Spezial-Handys sind die Beamten in der Lage, für neun Sekunden alle Ampeln, außer die von ihnen benötigte, auf rot zu schalten.